Rohstoffpreise - Cambridge Club https://cambridge-club.com Wissen ist Macht Mon, 15 Jan 2024 08:47:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://i0.wp.com/cambridge-club.com/wp-content/uploads/2023/04/cropped-logo-anchor-small.png?fit=512%2C512&ssl=1 Rohstoffpreise - Cambridge Club https://cambridge-club.com 32 32 Verbesserte Aussichten bei Gold & Eisenerz steigern Dividenden-Potential https://cambridge-club.com/verbesserte-aussichten-bei-gold-eisenerz-steigern-dividenden-potential/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=verbesserte-aussichten-bei-gold-eisenerz-steigern-dividenden-potential Mon, 15 Jan 2024 08:47:28 +0000 https://cambridge-club.com/?p=2749 Die Aussichten für Rohstoffe 2024 sind viel besser als vor 12 MonatenWeltweit hat das staatliche Investitionsvolumen längst markant zugenommen. Wir sollten uns bei der Analyse dabei keineswegs auf die Entwicklungen bei uns (USA/EU) versteifen.Die Bevölkerung Chinas und Indiens umfasst heute mit fast 3 Milliarden Menschen schon 10-Mal mehr als die EU und beide Wirtschaftssysteme wachsen […]

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Die Aussichten für Rohstoffe 2024 sind viel besser als vor 12 Monaten

Weltweit hat das staatliche Investitionsvolumen längst markant zugenommen. Wir sollten uns bei der Analyse dabei keineswegs auf die Entwicklungen bei uns (USA/EU) versteifen.

Die Bevölkerung Chinas und Indiens umfasst heute mit fast 3 Milliarden Menschen schon 10-Mal mehr als die EU und beide Wirtschaftssysteme wachsen mit einer Jahresrate von 5% in China sowie 7% in Indien. Beide Länder investieren seit Jahren in den Aufbau ihrer Industrie. Indien investiert seit über einem Jahrzehnt mehr als 30 % seiner Wirtschaftsleistung, während Chinas exportorientierte Wirtschaft sogar 43 % seiner Wirtschaftsleistung investiert. Selbst wenn die relativen Investitionsanteile Chinas prozentual sinken sollten, steigen sie nominal dennoch weiter und werden in Indien eher noch markanter wachsen, das durch sein Bevölkerungswachstum zusätzlich angetrieben wird.

Chinas Zentralbank, die People's Bank of China (PBOC), hat kommerziellen Kreditgebern eine Rekordsumme von 112 Mrd. US$ an einjährigen Krediten zur Verfügung gestellt, um die Stagnation des Immobilienmarkts zu beenden und seine Wirtschaft anzukurbeln.

Winnie Wu, ein China-Analyst der Bank of America schreibt:

„Unserer Ansicht nach durchläuft China eine weitere kritische Phase der wirtschaftlichen Neuausrichtung. Trotz der schwachen BIP- und Aktienentwicklung könnte eine vielversprechendere Zukunft bevorstehen.“

Chinas Wachstumsentwicklung ist keine Blase

Auch ich habe vor mehreren Jahren vor den Folgen gewarnt, falls Chinas Schuldenwachstum sich eines Tages abschwächen könnte. Doch auch ich habe mich letztlich geirrt, aber bin im Gegensatz zu den ständigen Pessimisten fähig meine Prognose zu verbessern.

Obwohl Chinas Wachstum und Verschuldung seit 20 Jahren als „Blase“ bezeichnet wird, hat sich die Verschuldung im Gesamtbild eigentlich nicht übermäßig erhöht und liegt weiterhin unterhalb dem, was sich „andere“ Industriestaaten erlauben.

China hat bei der Staats- und Privatverschuldung, die jeweils erst bei etwa 50-60% seiner gesamten Wirtschaftsleistung liegt, sogar noch weiteres Potenzial, die Schulden mittels Investitionsmaßnahmen langsam weiter zu erhöhen.

Auch hier gilt im Grunde vereinfacht gesagt: Die billionenschweren Investitionsvorhaben, die in China bei jährlich $7,6 Billionen, Indien >$900 Milliarden und der EU: 3,7 Billionen € liegen, wird nirgendwo am Mangel von einigen Hunderten Milliarden US$ „Pleite“ gehen.

Tatsächlich profitieren die Rohstoffpreise längst schon wieder davon, dass die staatlichen Investitionsprogramme in nötige Infrastruktur und Bauprojekte wachsen.

Es ist festzustellen, dass die Aussichten für die wichtigsten Industriemetalle längst von absehbarer Knappheit beherrscht werden, die von unzureichenden Investitionen seit mindestens 5-6 Jahren verursacht worden sind. Tatsächlich war der Höhepunkt der Investitionswelle in den Rohstoffen in den Jahren 2011 bis 2014. Der entstandene Engpass lässt sich auf Sicht von mehreren Jahren nicht einfach beheben, bevor es zu signifikanten Preissteigerungen kommt.

Es fällt im ganzen Rohstoffsektor auf: Die Realität ist besser als die Erwartungen!

Die Preissetzungsmacht für die Rohstoffe hat sich längst von den Verbrauchern zu den Rohstoffproduzenten verschoben. Staaten und Zentralbanken können nur noch „Geld drucken“, um den Importbedarf ihrer Bevölkerung zu decken. Das gilt für die Eurozone und die USA genauso wie für China und Indien. Niemand hat jemals behauptet, dass eine weltweite Leitwährung an Wert steigen müsste. Tatsächlich kann sie stetig abwerten und trotzdem stark an Bedeutung wachsen, wie der US-Dollar über drei Jahrzehnte von 1970 bis zur Jahrtausendwende beweisen konnte. 

Derzeit aber läuft es tatsächlich sehr gut für die Stahl- und Zementindustrie, weil diese Projekte natürlich langfristig geplant sind und nicht plötzlich wegbrechen. Ein Faktor ist dabei, dass die privaten Bauvorhaben durch staatliche Infrastrukturinvestitionen ergänzt bzw. ausgeglichen werden. Ein Indikator dafür sind die aktuellen Eisenerzpreise um 140 US$ pro Tonne. Hier stehen die Chancen gut, dass die Quartals-Gewinne bei den großen Bergbau-Konzernen um >50% steigen.

Es ist interessant, dass die Analystenschätzungen für den Eisenerzpreis unisono unter 100 US$ pro Tonne lagen. Daraus folgt, dass die Analysten ihre Erwartungen für 2024 deutlicher nach oben korrigieren müssten. Noch sind sie diesbezüglich sehr verhalten.

Möglicherweise folgt auf die 140 US$/t auch noch mal eine Korrektur und wir sehen doch noch mal eine Eintrübung bis zum 2. Halbjahr 2024, aber ich wollte Sie nur nochmals darauf hinweisen, dass Sie langfristige Investitionen nicht nur von den kurzfristigen Verallgemeinerungen abhängig machen sollten.

Die meisten Bergbau-Aktien notieren auf Sicht der letzten 12 Monate weiterhin größtenteils im Minus, weil die Wirtschaftserwartungen für die westlichen Industriestaaten so schlecht aussehen.

Die wirklich spannenden Aktien bzw. Einzelwerte aus diesen Segmenten kennen unsere Investment-Club-Mitglieder genau aus der Vermögensaufbauliste.

So freut es uns um so mehr, dass aktuell zwei bereits dividendenstärke Titel aus den Bereichen Gold und Eisenerz gerade das Potential zeigen ihre Dividenden für 2024/2025 möglicherweise um deutliche 30-40% steigern zu können.

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Rohstoffzyklus voraus – Positionieren Sie sich jetzt! https://cambridge-club.com/rohstoffzyklus-voraus-positionieren-sie-sich-jetzt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=rohstoffzyklus-voraus-positionieren-sie-sich-jetzt Sat, 23 Dec 2023 13:13:22 +0000 https://cambridge-club.com/?p=2669 Die Aussichten für Rohstoffe für die kommenden 24 Monate klären deutlich aufFür die nächsten 24 Monate bin ich erstmals wieder gleichermaßen optimistisch und sehr zuversichtlich für alle drei Säulen meiner Anlagestrategie: Edelmetalle, Energie und Industriemetalle. Praktisch überall sehe ich die gleichen Voraussetzungen für steigende Kurse.Über die letzte Dekade konnten Sie einen klassischen Rohstoff- & Investitionszyklus […]

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Die Aussichten für Rohstoffe für die kommenden 24 Monate klären deutlich auf

Für die nächsten 24 Monate bin ich erstmals wieder gleichermaßen optimistisch und sehr zuversichtlich für alle drei Säulen meiner Anlagestrategie: Edelmetalle, Energie und Industriemetalle. Praktisch überall sehe ich die gleichen Voraussetzungen für steigende Kurse.

Über die letzte Dekade konnten Sie einen klassischen Rohstoff- & Investitionszyklus erleben, der in der Pandemie 2020 gipfelte und zu einem 100-jährigen Tief des Rohstoffsektors im Vergleich zum Kapitalmarkt führte.  

Zum Ende der letzten Dekade, also bis vor drei Jahren, gab es einen Überschuss an industriellen Rohstoffen, dessen Ursachen auf die Zeit zurückgeführt werden kann, die unmittelbar auf die letzte große Wirtschaftskrise der Jahre 2007-2009 und einen Investitionsboom der Jahre 2011-2014 zurückgeführt werden kann. Diese Phase war geprägt von außergewöhnlich niedrigen Zinsen und einem hohen Nachfrageüberhang. Schließlich erholten sich die Rohstoffpreise und die Nachfrage nach der globalen Finanzkrise äußerst dynamisch.

Diese Entwicklung bot den Entscheidungsträgern in den Chefetagen der großen Rohstoffkonzerne deutliche Anreize, um ihre Verschuldung zu erhöhen und ihre Produktionsrate dem „neuen – höheren“ – Nachfrageniveau anzupassen.

Das führte dazu, dass die Nachfrage leicht überschätzt wurde. Zudem hatten die Zinsen einen starken Einfluss auf die Kapitalstruktur – bei der nun wesentlich günstiger mit niedrigen Fremdkapitalzinsen gerechnet wurde – und machten letztlich Investitionsentscheidungen attraktiver, weil diese an den internen Verzinsungsraten (IRRs) der Projekte festgemacht wurden.

Die Investitionen im Bergbausektor sind seit dem Höhepunkt 2012 deutlich zurückgegangen:

Eine tatsächlich nur geringfügige Überschätzung des potenziellen Wachstums der Rohstoffnachfrage, die zu höheren Rohstoffpreiserwartungen führte, hatte zur Folge, dass die tatsächliche Rendite unter der erwarteten Rendite lag.

Umgekehrt sorgen die Unterinvestitionen der letzten Dekade nun für höhere Cashflows und Gewinne. Tatsächlich ist es das erste Mal in der Geschichte, dass die Rohstoffpreise am Anfang des Investitionszyklus schon derart hoch stehen, dass die meisten Rohstoffkonzerne locker 10-20% Rendite pro Jahr erzielen.

Laut dem Value-Analystenhaus Stifel gibt es mehrere Faktoren, die meinen Optimismus bestätigen:

  • Energiewende und Nachhaltigkeitspolitik (ESG): Die Betonung von Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung hat zu anspruchsvolleren Genehmigungsprozessen für Rohstoffprojekte geführt, was zu höheren Kapitalkosten beiträgt.
  • Schwierig zu erschließende Rohstoffvorkommen außerhalb der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China): Die Ressourcen außerhalb dieser Länder sind schwerer zugänglich, was die Rohstoffbeschaffung komplexer macht.
  • Hypothese: Geldentwertung und neue "rohstoffbasierte" Weltwährungsambitionen aus Russland & China: Es wird diskutiert, ob Russland und China eine rohstoffbasierte Weltwährung anstreben könnten.

Die ESG-Themen konzentrieren sich auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung und haben zu erhöhten Kapitalkosten für Rohstoffprojekte geführt, ähnlich wie es vor 30 Jahren im Tabaksektor (Abb. Links) der Fall war.

Dies hat zu einer chronischen Unterinvestition geführt und das Angebot verringert. Im Gegensatz dazu erleben wir im Technologiesektor eine hohe Nachfrage. Da die Nachfrage nach Rohstoffen jedoch weiter steigt, sind langfristig höhere Rohstoffpreise wahrscheinlich.

Die grüne Umstellung hin zur Elektrifizierung der Energieversorgung ist politisch gewollt, um den Einfluss auf den Klimawandel zu reduzieren. Dies wird die Nachfrage nach Rohstoffen erhöhen, insbesondere da das Angebot knapper wird.

Wir erleben auch einen Übergang von einer unipolaren Welt unter der Führung der USA zu einem multipolaren Modell unter der Führung des BRICS+-Blocks. Dies führt zu Inflationsrisiken und einer höheren Nachfrage nach Rohstoffen, da die Lieferketten vielfältiger werden und diese Länder ihre Reserven in Rohstoffen diversifizieren.

Die enormen Schulden westlicher Volkswirtschaften erfordern eine lockerere Geldpolitik, was die Kaufkraft des Fiat-Geldes im Vergleich zu realen Werten weiter schwächen wird. Dies erinnert an die Renditekurvensteuerung der 1940er Jahre, die zu Inflationswellen führte.

Der Rohstoffzyklus wird spätestens 24/25 wieder Fahrt aufnehmen:

Die Kombination all dieser Faktoren schafft die "perfekte Sturm" für Rohstoffinvestoren. Stifel prognostiziert eine strukturelle Inflation, steigende Rohstoffpreise und höhere Renditen für rohstoffbezogene Aktien. Obwohl die Bewertung von Rohstoffunternehmen 2020 auf einem historischen Tiefstand lag, glaubt Stifel, dass der Rohstoffmarkt gerade erst Fahrt aufnimmt. Daher setzen sie weiterhin auf bedeutende und unerschlossene Rohstoffprojekte.

Der Goldpreis ist im Vergleich zur Geldmenge extrem unterbewertet:

Den Goldpreis richtig zu prognostizieren ist leider unmöglich. Es gibt ständig wechselnde Einflussfaktoren, wie die Zinsen, die Realzinsen, die Inflationserwartungen, die Anleihenpreise, die Wechselkurse, die Bilanzsumme der Zentralbank und natürlich auch noch die Charttechnik. Am Ende muss ich mich darauf fokussieren, was am einfachsten ist. Der Goldpreis orientiert sich an der messbaren Linie der Geldmenge. Wobei die Geldmenge und der Goldpreis seit dem Ende des Goldstandards 1971 mit einer Jahresrate von 7,8% gestiegen ist. Das ist ein sehr guter Wert, schließlich entspricht diese Entwicklung einem jährlichen „Goldzins“ von 7,8% und liegt deutlich über den Zinsen von Anleihen oder der aktuellen Mietrendite für Immobilien. In Kombination mit dem Umstand, dass die Geldmenge durch Tiefstzinsen massiv expandierte – die Verschuldung wuchs weltweit seit der Jahrtausendwende beschleunigt – könnte sich der Goldpreis wieder mindestens zur mittleren Linie seines Gold- zu Geldmengen-Verhältnis steigen, die bei 3.000-3.500 US$ pro Unze liegt. Kommt es wie in den Jahren 1980/81, 2011/12, zum Überschießen des Goldpreises, sind mindestens Kursniveaus zwischen 4.500-5.000 US$ pro Unze bis Ende dieser Dekade realistisch.

Schließlich möchte ich, um die Attraktivität der Anlageklasse Gold und Edelmetalle zu bewerten, die relativen Renditealternativen betrachten, die eine Konkurrenz zu Gold werden könnten. Derzeit sehe ich weder bei Aktien (KGV um 20 entspricht maximal 5% Gewinnrendite), noch bei Anleihen (30-jährige notieren bei 4%) und schon gar nicht bei Immobilien (3-5% Mietrendite bei sehr viel schlechteren Refinanzierungsbedingungen als noch vor 2 Jahren, in Verbindung mit Rekordpreisen – siehe Herengracht-Index Betrachtung in Ausgabe 50/2023), eine plausible Alternative zum Gold.

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Preisexplosion bei Rohstoffen? Kommt der Schulden-Superzyklus? https://cambridge-club.com/preisexplosion-bei-rohstoffen-kommt-der-schulden-superzyklus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=preisexplosion-bei-rohstoffen-kommt-der-schulden-superzyklus Fri, 27 Oct 2023 08:57:22 +0000 https://cambridge-club.com/?p=2147 Explosive Rohstoffpreise sind die leichteste Prognose meines LebensDie Aktienmärkte preisen ein höheres Zinsumfeld ein, das führt zu Rückgängen und Bewertungsanpassungen. Dieser Teil der Prognose war und ist soweit zutreffend und wurde von mir rechtzeitig von Mai bis Juli vorhergesehen.Meine grundsätzliche Überlegung bleibt, dass wir noch immer vor einem finalen Ausverkauf stehen könnten, bevor ein scharfer […]

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Explosive Rohstoffpreise sind die leichteste Prognose meines Lebens

Die Aktienmärkte preisen ein höheres Zinsumfeld ein, das führt zu Rückgängen und Bewertungsanpassungen. Dieser Teil der Prognose war und ist soweit zutreffend und wurde von mir rechtzeitig von Mai bis Juli vorhergesehen.

Meine grundsätzliche Überlegung bleibt, dass wir noch immer vor einem finalen Ausverkauf stehen könnten, bevor ein scharfer Rebound ermöglicht wird.

Wie Cambridge Investment-Club Cheftrader Peter Becker und ich es in unserem neuen internen Club-Format – dem Investment-Club-Video – Marktbericht am Montag – besprochen haben, liefert uns der Nahostkonflikt mit einer in Kürze bevorstehenden Bodenoffensive der israelischen Armee im Gaza eine Steilvorlage für eine massive Verunsicherung der Investoren. Denn ich halte es für ein naives Wunschdenken, dass dieser Konflikt ohne Bodenoffensive der Israelis oder einem baldigen Kompromiss enden könnte.

Die Fronten sind verhärtet und der Spielraum für Verhandlungen nahezu ausgeschöpft

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Hamas wurde auf dem Umweg über Waffenlieferungen der Ukraine aufgerüstet und besitzt mutmaßlich einige höchst gefährliche Raketen, die auch Panzer der Israelis bedrohen würden. Solche Waffensysteme in einem mit mehr als zwei Millionen Menschen bevölkerten Stadt einzusetzen, wäre für beide Seiten ein „Selbstmordkommando“. Laut Aussagen von Colonel Douglas McGregor, einem hoch dekorierten US-General aus dem 1. Golfkrieg, hätten diese Entwicklungen zu einem Aufschub der Offensive geführt, stünde aber aus seiner Sicht dennoch unmittelbar bevor.

Entwarnungen scheinen diesbezüglich verfrüht zu sein. Auch weiterhin fliehen Einwohner Israels und richten sich auf einen längeren Krieg ein, wie ich aus erster Hand zu berichten weiß.

In diesem explosiven Umfeld haben Wirtschaftsdaten – die sich weiterhin stark abschwächen, vor allem von Seiten der Industrieproduktion – kurzfristig keine Relevanz für die Kursentwicklung. Es kommt nun immer mehr zu einem von Angst geprägten Umfeld, das starke Rückschläge erlaubt.

Darum weise ich darauf hin, dass die Aktien in einem vergleichbar komplizierten Umfeld im Jahr 2001 – sowohl vor als auch nach den Terroranschlägen von 911 – zunächst um gut ein Drittel gesunken waren, bevor sie sich steil um >20% verbesserten, um dann zum Jahreswechsel 2002 erneut einzubrechen, bevor der Ausbruch des 2. Golfkriegs 2003 den endgültigen Boden markierte, dem eine sechsjährige +50% Rally folgte, die besonders für Rohstoffanleger und Gold-Investoren höchst profitabel war. In diesem schweren Umfeld stieg der Goldman Sachs Rohstoffindex (GSCI) zwischen 2002 und 2008 um +410%, Gold +240% und Rohöl +457%.

Entsprechend auf den Rohstoffpreis „gehebelte“ Aktien, konnten sich in dieser Zeit oftmals verfünf- bis verzehnfachen. Insofern fällt es mir leicht eine ähnliche Entwicklung für die kommenden 5-6 Jahre zu prognostizieren. Zumal die meisten unserer Titel nach wie vor extrem günstig bewertet sind.

Nachdem ich Ihnen die leichteste Prognose mitgeteilt habe, möchte ich Ihnen auch die schwerste Prognose geben. Denn ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie die Welt das öffentliche Verschuldungsniveau von fast 100 Billionen US$ verdauen wird. Anno 2002 lag die öffentliche Verschuldung (Staatsschulden) bei 17 Billionen US$. Heute liegen wir auf einem 5-Mal so hohen Niveau. Diese Schuldenausweitung erfolgte ohne, dass sich der Lebensstandard seit dem Jahr 2002 für die breite Mehrheit der Bevölkerung sichtlich verbessern konnte, sondern im Gegenteil in großen Teilen sogar eher verschlechterte.

Eine Welt voller Schulden, bezeichnete ein Report der Vereinten Nationen 2023 die aktuelle Lage:

Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass der höchste Zuwachs an Staatsausgaben mittlerweile die Zinsen sind und nicht mehr Bildung, Investitionen oder Gesundheit.

Wir alle wissen, dass die Verschuldung nicht einfach so entstanden ist, sondern ein geplantes, menschengemachtes System dahintersteht. Doch statt dieser Entwicklungen mit meinen eigenen Worten zu erklären, möchte ich Sie diese Woche auf ein Buch hinweisen, das gratis im Internet publiziert wurde.

Der Autor: David Rogers Webb, ist ein ehemaliger Investmentbanker und Hedgefond-Manager, der sich einen Namen als Blogger machte, lange bevor das Wort Blogger überhaupt bekannt wurde, für die Aufdeckung hinter Betrugsschemen bei beliebten in Hong Kong notierten „Ramschaktien“.

David Webb, den ich schon seit den frühen 2000er Jahren verfolge, verwaltete Hedge-Fonds in der Zeit der extremen Dot-Com-Blase und -Pleite und erzielte eine Bruttorendite von mehr als +320%, während der S&P 500 und der NASDAQ-Index Verluste verzeichneten.  Zu seinen Kunden gehörten einige der größten internationalen institutionellen Anleger. David Webb kennt dabei alle Tricks wie Wertpapiere in Umlauf kommen und an welchen Stellen manipuliert wird. Das Buch leistet darum einen wichtigen Beitrag zur „Aufdeckung und Aufklärung“ des weltweiten Schuldenbetrugs, wie man ihn bezeichnen könnte und wie der Autor schreibt:

„Dieses System wird nach einem von langer Hand geplanten, intelligenten Plan ausgeführt, dessen Kühnheit und Umfang für den Verstand nur schwer zu erfassen ist.“

Worum geht es in diesem Buch?

„Es geht um die Inbesitznahme von Sicherheiten (aller Sicherheiten), das Endspiel des gegenwärtigen, weltweit synchronen Schuldenakkumulations-Superzyklus.

Eingeschlossen sind alle Finanzanlagen und Bankeinlagen, alle Aktien und Anleihen und damit das gesamte zugrunde liegende Eigentum aller öffentlichen Unternehmen, einschließlich aller Vorräte, Anlagen und Ausrüstungen, Grundstücke, Bodenschätze, Erfindungen und geistiges Eigentum.

Privates persönliches Eigentum und Immobilien, die mit Schulden in beliebiger Höhe finanziert wurden, werden ebenfalls beschlagnahmt, ebenso wie die Vermögenswerte von Unternehmen in Privatbesitz, die mit Schulden finanziert wurden. Wenn dies auch nur teilweise gelingt, wird dies die größte Eroberung und Unterwerfung in der Weltgeschichte sein.“

Sie können das sehr spannende Buch hier kostenlos im HTML Format lesen

Heute halte ich mich mit meinen Interpretationen zurück, weil ich zunächst das Buch mit allen Einzelheiten analysieren muss. Das ist angesichts der Fülle an Informationen sicher keine Arbeit, die ich mal eben in einer Woche durchführen könnte.

Sehr interessant ist aber die Feststellung von Herrn Webb, dass Schulden ein Zwangsmittel sein werden, um die Menschheit gefügig zu machen, weil sie sich sonst vor einem Berg nicht rückzahlbarer und hoch verzinster Geldberge gegenübersteht und sich dem Diktat der CBDCs, den von Zentralbanken ausgegebenen „Kontrollwährungen“ anschließen müssten.

So betont Herr Webb:

„Wen die Götter vernichten wollen, den bringen sie zuerst dazu, sich zu niedrigen Zinssätzen zu verschulden!

Wenn die "Everything Bubble" implodiert, werden wir mit einer deflationären Depression konfrontiert sein, die viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte andauern wird. Diese kommende Große Deflation ist ein fester Bestandteil der Großen Übernahme. Die Architekten haben versichert, dass sie allein in der Lage sind, alles zu nehmen, und dass Sie und Ihre Kinder auf der anderen Seite stehen, d.h. alles zu verlieren, versklavt und sogar zerstört zu werden. Die Menschen werden niedergeschlagen und können nicht mehr aufstehen. Das ist gewollt, denn die Bevölkerung wurde systematisch zur Verschuldung ermutigt.“

Dabei weist Herr Webb auf die fast vergessene Entwicklung von vor fast 100 Jahren hin, bei der mehr als 5.000 Privatbanken verschwanden. So verdampften immense Bankeinlagen und gipfelten im so genannten „Bank Holiday, wobei – wie der Autor die Hintergründe sehr bildlich beschreibt – wie das bis dato freie Bankenwesens in den USA von dessen Zentralbank (FED) unterjocht wurde. Von einem Tag an waren alle Überweisungen untersagt und die Entwicklungen der mutmaßlichen Krise führten dazu, dass die Schulden blieben, aber Guthaben dahin schmolzen und Kredite fällig gestellt wurden. Selbst wer zuvor anscheinend wohlhabend war und noch Guthaben bei Banken hatte, konnte ab sofort seine Schulden nicht mehr bedienen und war „Pleite“ und musste seinen Besitz „abgeben“.

David Webb schließt das Buch mit seiner äußerst wichtigen Feststellung ab:

Dieser "Great Reset" ist menschenfeindlich. Er zielt darauf ab, ein System, das dem Feudalismus ähnelt, auf Dauer zu etablieren, in dem die Bevölkerung mit dem leeren Versprechen auf Sicherheit in einem Zustand der Entbehrung und Angst gehalten wird. Wachen Sie auf! Wir haben in einem Schutzsystem gelebt, in dem die "Beschützer" die "Beschützten" terrorisieren. Diejenigen, die uns angeblich vor den "Bösen" schützen, SIND DIE BÖSEN!“

Lesen Sie das Buch von David Webb – aber machen Sie eigene Rückschlüsse

Alle derzeitigen Entwicklungen laufen darauf hinaus, dass sich die Fälligkeit von Schulden eine extreme Finanzkrise und eine große Deflation anschließen würde. Vor allem wer als Privatperson offene Kredite oder Hypotheken bedienen muss, wäre davon extrem betroffen, wenn er keine finanzielle Vorsorge mittels „systemunabhängigen“ Wertanlagen – in erster Linie mit GOLD und SILBER – betreibt. Goldanleger folgen dem Ruf und Bestreben nach Freiheit, Unabhängigkeit und einer stabilen Vermögensanker. Darum würde ich argumentieren, dass „Geld“ – trotz teils sinkender Preise für Dienstleistungen oder leichter erzeugbaren Gütern – in dieser Phase einen massiv sinkenden Wert aufweisen kann. Die exportorientierten, rohstoffreichen Staaten (BRICS) reagieren schon mit dem Entzug ihres Vertrauens in die weltweit dominanten Währungen, namentlich des US-Dollars.

Sie könnten damit auch von der Kehrseite eines deflatorischen Schuldenentzugs profitieren, der meines Erachtens zu einer Inflationswelle bei lebensnotwendigen, importierten, nicht ersetzbaren Gütern führt. Die Abhängigkeit von importiertem Rohöl, Erdgas und allen energieintensiv geförderten Rohstoffen, wird demzufolge zu einer massiven Umverteilung führen, von den Konsumenten zu den Produzenten. Der begonnene Nahostkonflikt dürfte der Auslöser dieser Entwicklung werden.

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Kupfer-Engpass – Wie wichtig ist dieser Rohstoff wirklich? https://cambridge-club.com/kupfer-engpass-wie-wichtig-ist-dieser-rohstoff-wirklich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kupfer-engpass-wie-wichtig-ist-dieser-rohstoff-wirklich Fri, 12 May 2023 15:47:58 +0000 https://cambridge-club.com/?p=969 Ob Wachstum oder Wärmepumpe, ob E-Mobility oder Energiewende – Der Rohstoff Kupfer hat hierbei im wahrsten Sinne eine leitende Funktion. Führen uns die Pläne von Politik und Weltwirtschaft hier direkt in einen Rohstoff-Engpass? Die Preis-Prognosen für den Kupferpreis liegen zwischen 12.000 und 16.000 US-Dollar – weißt uns Kupfer bald das Ende der Wachstumsgrenzen ein? Wie […]

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Ob Wachstum oder Wärmepumpe, ob E-Mobility oder Energiewende – Der Rohstoff Kupfer hat hierbei im wahrsten Sinne eine leitende Funktion. Führen uns die Pläne von Politik und Weltwirtschaft hier direkt in einen Rohstoff-Engpass? Die Preis-Prognosen für den Kupferpreis liegen zwischen 12.000 und 16.000 US-Dollar – weißt uns Kupfer bald das Ende der Wachstumsgrenzen ein? Wie jetzt noch gewinne und Renditen mit Kupfer machen. Unsere Geheimräte Robert Jungnischke & Andreas Lambrou im Gespräch.



Das erwartet Sie in Andreas Lambrou's Monatsbrief: 

"Rohstoff-Club"

Erfahren Sie einmal pro Woche, direkt von mir, welche Aktien im Rohstoffsektor (Gold & Silber, Energie und Industrie), das größtmögliche Rendite-Potenzial und Inflatiosschutz bieten.

Einige Anleger vertrauen dem DAX Index, weil sie davon ausgehen, dass die deutschen Werte eine solide Anlage wären.

Es gibt wohl kaum einen schlimmeren Selbstbetrug.  Der DAX Index notiert heute bei 15.900 Punkten. Das sind gerade +28% mehr als beim Hoch des Jahres 2015. In einer Zeit, die als eine der stärksten Börsenhausse der Historie widerspiegelt, hätten Sie gerade mal 3% pro Jahr verdient, inklusive Dividenden.

Meine drei Investitionslisten stehen seit Start bei rund +40% zuzüglich Dividenden, die bei teils >10% jährlich liegen:    

  • Gold & Silber Bergbau: +39% (Silber +102% seit Kauf im März 2020)    
  • Energie (Rohöl + Erdgas + Uran): +32% (Bester Titel: +173% seit März 2020)    
  • Industrie (Bergbau + Stahl): +49% (Stärkste Aktie +178% seit Oktober 2020)

Neben dem stetigen, soliden Aufbau meines Vermögens, den ich Woche für Woche beschreibe, unterhalte ich ein spekulatives Depot, dessen Auswahl ich in meiner Spekulationsliste offenlege:

In der vergangenen Woche habe ich die explosiven Aktien eines spekulativen Öl-Projektentwicklers mit >120% Rendite in nur 12 Monaten reduziert. Meine Leser und ich selbst konnten also schon im Vorfeld der nun kurz bevorstehenden Projektentwicklung einen so hohen Gewinn einfahren, der es uns erlaubt, die weiteren Entwicklungen zu verfolgen, ohne Kapital zu riskieren.


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