Die Gefahr des Ausbruchs eines 3. Weltkriegs ist real!

Aus aktuellem Anlass möchte ich einmal die Geopolitik eingehen und welche Auswirkungen diese auf meine Anlagestrategie haben könnte. Die Befürchtungen, dass ein von Russland besetzter Kernreaktor in der Südukraine das Ziel neuer Angriffe sein könnte, haben sich verstärkt, da sich Kiew und Moskau wegen der Gefahr eines radiologischen Zwischenfalls heftige Wortgefechte lieferten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij bekräftigte über Nacht seine Warnung, dass Russland möglicherweise Sabotageakte gegen das Kernkraftwerk Saporischschja plane, das seit Beginn des Krieges von Moskaus Truppen besetzt ist.

Zelenskij zitiert angebliche Geheimdienstberichte, wonach der Reaktor bereits mit „Sprengkörpern“ versehen wurde.

Doch diese Information scheint zurzeit sehr zweifelhaft und gehören wohl eher ins Märchenreich der ukrainischen Propaganda, die seit Kriegsausbruch teils absurde Züge zeigt und bisher unkritisch von unseren Medien übernommen wurde.

Glaubhafter scheinen da die offiziellen Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation der Vereinten Nationen (IAEO). Diese haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Antipersonenminen auf dem Gelände der Anlage gefunden, die die Reaktorsicherheit gefährden könnten. Ein Sprecher der IAEA sagte, dass die Beobachter der Anlage die Situation weiter beobachten. 

Heute scheinen die „moralischen Fingerzeig-Apostel“ nicht mehr willens auch nur ein Mindestmaß an Dialogbereitschaft mit Moskau offen zu halten, obwohl über ein Jahr auf dem Schlachtfeld die Realitäten zeigen, in denen tausende Soldaten auf beiden Seiten fallen, ohne signifikante Erfolge an der Front vorzuweisen.

Der russische Botschafter Anatoli Antonow kritisierte die eingangs angesprochene US-Resolution, die obwohl sie schon seit über einer Woche bekannt ist noch gar nicht in deutschen Medien thematisiert wurde – im Magazin Newsweek und warnte, dass diese nicht nur eine weitere verrückte Initiative von russophilen US-Senatoren sei:

„Sie ist ein Beispiel für diejenigen, die wirklich den Kurs auf einen direkten globalen Konflikt zwischen Russland und den NATO-Ländern unter Führung der Vereinigten Staaten verfolgen“.

Was ich Ihnen eingangs über die Gefahr des Ausbruchs eines 3. Weltkriegs geschrieben habe, meine ich ernst. Bisher hielt ich es aus Anlegersicht für sinnvoll solche kaum berechenbaren Risiken zu verdrängen. Haben wir nicht auch die Zeit des kalten Krieges überlebt, in dem wir uns augenscheinlich mehrmals nur noch wenige Minuten vor der totalen atomaren Eskalation befunden haben?

Tatsächlich muss ich aber auch festhalten, dass die schwierigste Phase des kalten Krieges zwischen den Westmächten und der Sowjetunion immerhin von gegenseitigem Respekt und einer aufrechtgehaltenen Diplomatie beruhte. Zeitzeuge von damals ist der ehemalige US-Botschafter für die Sowjetunion, Jack F. Matlock, Jr., der sein Amt 1987 antrat und heute zu einem der größten Befürworter eines Friedens mit Russland zählt. Er ließ die Ereignisse seit damals Revue passieren und legte seine Ansichten im April bei der Princeton Friedensinitiative dar: Distorted Visions – How we ended the Cold War but lost the Peace. Die Tatsache, dass dieses Video bei Youtube lediglich rund 100 Aufrufe verzeichnete, zeigt die Ignoranz gegenüber Verständigungen und ist in meinen Augen eine gefährliche Entwicklung.

So betonte Matlock in einem Artikel im Herbst 2022:

„Der Krieg hätte verhindert werden, wenn die Ukraine bereit gewesen wäre, sich an das Minsker Abkommen zu halten, den Donbas als autonome Einheit innerhalb der Ukraine anzuerkennen, auf NATO-Militärberater zu verzichten und sich zu verpflichten, nicht der NATO beizutreten. Doch was noch im Januar 2022 möglich war, ist jetzt möglicherweise nicht mehr möglich. Die russische Annexion weiterer Gebiete erhöht den Einsatz. Doch je länger der Krieg andauert, desto schwieriger wird es sein, die völlige Zerstörung der Ukraine zu verhindern.“

Mir fällt es extrem schwer, das Risiko für den Ausbruch eines 3. Weltkriegs oder einer Konfrontation von NATO-Truppen mit Russland zu bewerten. Ich muss allerdings auch positiv hervorheben, dass eine solche praktisch kaum vorstellbare Eskalation, die höchste Stufe dieses Konflikts darstellen würde. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass die Finanzmärkte zwar möglicherweise von einem extremen „Schock-Effekt“ heimgesucht würden, aber auch darauffolgend ein signifikantes Tief und eine „historische Kaufchance“ ausbilden würden.

Panik ist an den Börsen zwar meistens der falsche Ratgeber, trotzdem rate ich Ihnen sich dennoch mit den Konsequenzen zu befassen, die ein plötzlich Ausbruch des 3. Weltkriegs mit sich brächte, der immer stärker vorgezeichnet zu sein.

Am Tag nach der Katastrophe in völliger Panik sämtliche Aktien zu verkaufen, erscheint mir jedoch auch kein guter Ratschlag.

Selbst der für Europa katastrophale Ausbruch des 1. Weltkriegs brachte 1914 nur einen kurzfristigen Einbruch der Börsenkurse in New York um -35%, bevor sie sich zwei Jahre später wieder verdoppelt hatten (Quelle: Wie die Finanzmärkte auf den Ersten Weltkrieg reagierten - in fünf Diagrammen):

„Eine der auffälligsten Auswirkungen des Krieges auf das Anlageuniversum war das enorme Angebot an Staatsschulden, das er den Märkten bescherte. Zwischen 1913 und 1920 stieg die Staatsverschuldung des Vereinigten Königreichs um das Zehnfache, die der USA um das Achtfache.“

Behalten Sie einfach im Hinterkopf: Wenn die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis bei vielleicht 20% anzusetzen wäre – dürfte eine Liquiditätsquote oder Edelmetallquote von 20-30% ausreichen, um die schlimmsten Konsequenzen für Ihr Depot abzufedern.

Zudem glaube ich, dass die höchste Eskalationsstufe nur maximal wenige Monate anhalten könnte, bevor Friedensgespräche gefordert würden.

Die Weltwirtschaft ist viel zu stark vernetzt und die Unterstützung für die Ukraine viel zu schwach, um einen länger anhaltenden Krieg auf europäischen Boden durchstehen zu können.

Ich plädiere darum zu folgendem Stufenplan:

  • Behalten Sie alle Edelmetalle mit mindestens 20-25% Anteil im Depot oder bauen Sie weitere Edelmetallreserven auf.  Bricht der 3. Weltkrieg aus, dürfte das unglaubliche Schwankungen an den Devisen- und Anleihenmärkten hervorrufen. Eine Schuldenexplosion und ein weiterer Anstieg der Inflation, wäre die direkte Folge. Das bedeutet: Je mehr Edelmetall Sie in dieser Phase halten, desto besser schneiden Sie ab. Im Extremfall können Anleger ihre strategische Gewichtung der reinen Edelmetalle sogar in Richtung 50-70% erhöhen. Allerdings würde ich davor noch auf entsprechende Auslöser warten und die Situation tagesaktuell prüfen.
  • Nutzen Sie die Kursschwankungen und bauen Sie einige profitable Aktien-Engagements möglichst vor dem Ausbruch eines Konflikts etwas ab, um Liquidität zu halten (Zielgröße: 25-35%) – Diese Liquidität würde ich nutzen, um sie in  der frühen Phase eines Kurseinbruchs schnell wieder für Aktienkäufe einzusetzen: Das Gegengewicht zu Gold und Silber bleiben natürlich Aktien. Langfristig erwirtschaften diese weiter Erträge und schütten teils heute sehr attraktive Dividenden aus. Ein Krieg ist zumindest für die Bergbau- und Energiekonzerne weit weg und langfristig sogar eher „gut für das Geschäft“ mit Basisgütern und Rohstoffen.

Beachten Sie: Im Falle eines Kriegsausbruchs dürfte es zu temporären Börsenschließungen kommen.

  • Erwägen Sie darum auch Ihre Spekulationsgeschäfte – die über das vertretbare Maß Ihres Vermögensaufbaustrategie hinaus gehen – vorübergehend aufzulösen. Mein Rat: Halten Sie allerhöchstens 5-10% Ihres Depots in „Spekulationslisten-Werten“:

Bereits heute ist die Liquidität für Risiko-Anlagen sehr gering und selbst im Technologiesektor fokussiert sich der anscheinend nie endend wollene Geldfluss auf äußerst wenige Titel, während die Masse am Boden liegt, neue Börsengänge (IPO-Tätigkeit) praktisch zum Erliegen kam und frische Finanzierungsrunden (Privatplatzierungen) kaum noch auf Interesse stoßen. Ein unerwarteter Kriegsausbruch würde tatsächlich dafür sorgen, dass kurzzeitig praktisch die ganze Nachfrage nach Risiko-Anlagen zusammenbricht. Die Kurse wären dann in vielen Fällen nahe an der Null-Linie. Möglicherweise ergeben sich daraus wieder starke Rebound-Chancen, wobei ich das Liquiditätsniveau mit in die Kursbildung einbeziehen würde. Es könnte sein, dass der Unternehmenswert (Enterprise Value EV = Marktkapitalisierung – Schulden + Liquidität) dabei in Richtung Null oder sogar negativ wird.  Die Fallhöhe einiger kanadischer und australischer Spekulationen erscheint mir aus diesem Blickwinkel noch sehr hoch.

Daher habe ich in der aktuellen Ausgabe „Rohstoff-Club 27/2023“ für alle Clubmitgliedern & Abonnenten der exklusiven Dienste eine wichtige NEUORDNUNG DER SPEKULATIONSLISTE“ erarbeitet und vorgestellt.

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About the author 

Andreas Lambrou

Als langjähriger Fondsmanager, Vermögensverwalter und erfolgreicher Börsenexperte mit einem Faible für Rohstoffe und Emerging Markets, bin ich seit mehr als 25 Jahren als Investor und Spekulant aktiv. Meine erfolgreichsten Investments, die sich innerhalb weniger Jahre mehr als verzehnfacht haben, machten mich zum Millionär und finanziell unabhängig.

Nach meinem Quereinstieg bei einem Wall Street Brokerhaus sowie meiner Tätigkeit als Analyst und Fondsmanager absolvierte ich mein Wirtschaftsstudium in Freiburg und Cambridge (UK). Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich zunächst im Vermögensmanagement in der Schweiz, für hochvermögende Kunden. Insbesondere unterstützte ich meine Kunden mit ihren Investments in Rohstoffe und Emerging Markets.

Seit mehr als 20 Jahren bin ich parallel zu meiner privaten und professionellen Karriere, mit großer Freude für die schreibende Zunft aktiv, sodass auch Sie an meinen Erfahrungen und Abenteuern teilhaben können.

Ein langjähriger Geschäftspartner schreibt über mich: „Mit seinen messerscharfen Rohstoff-Analysen – immer mit einer Prise unverwechselbarem Humor gewürzt – schuf er sich rasch eine stetig wachsende Fangemeinde und zählt heute zu den gefragtesten Börsen- und Rohstoff-Experten Deutschlands." Heute können auch Sie von meinem Wissen, meinem über die Jahre aufgebauten Kontaktnetzwerk, meiner langjährigen Expertise sowie meinen Erfahrungen profitieren.Informieren Sie sich kostenlos über meinen persönlichen Newsletter, lesen Sie meine Bücher oder abonnieren Sie meinen Börsenbrief.

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