Infrastruktur & Wohnungsbau: Die Zinsen werden deutlich fallen

Ein Hauptfaktor für eine Erholung im Industrie-Sektor sowie Baugewerbe werden fallende Zinsen und steigende Staats-Investitionen sein:

Die schöngerechnete Kerninflationsrate in den USA ist mittlerweile auf 2% gesunken und liefert der US-Notenbanken wieder Argumente für eine Senkung der Leitzinsen.

Darum rechne ich in den nächsten 12-18 Monaten mit drei Zinssenkungen auf 3%

Obwohl viele Volkswirte und Marktteilnehmer noch immer Zweifel äußern, ob die kurzfristigen Zinsen tatsächlich deutlich fallen werden, deutet die überwiegenden Indikatoren daraufhin, dass die Zinsen fallen. Zunächst möchte ich hierbei betonen, dass die langfristigen 10- bis 30-jährigen Anleihenrenditen bereits von 5 % auf 4 % gefallen sind und zu einer so genannten „inversen Zinskurve“ führten. Diese ist ein untrügliches Rezessions-Signal.

Außerdem sind die Refinanzierungszinsen so schnell gestiegen, dass mittlerweile der Immobiliensektor weltweit in einer tiefen Krise steckt. Für Deutschlands Stimmungsindikator im Wohnungsbausektor meldete das ifo Institut diese Woche ein neues Allzeittief, den tiefsten Stand seit 1991. Vor allem kaum einhaltbare Bauvorschriften, neue Energieverordnungen sowie schlicht ein Mangel an „arbeitswilligen Fachkräften im Baugewerbe“ führen mit den gestiegenen Zinsen zu unerschwinglichen Baukosten. Überdies scheint der deutsche Staat mit der „Vollkasko“-Versorgung von Millionen zugewanderter Menschen überfordert, die sich selbst – ohne Integration im Arbeitsmarkt – wohl niemals eine Wohnung oder ein Haus leisten könnten, während die „Stammes“-Bevölkerung durch immer mehr Abgaben, Inflation und Steuern soweit geknechtet wurde, dass sie die Hypotheken kaum noch stemmen kann. Werfen Sie nur einen Blick auf die Wohneigentumsquoten in Europa:

Italiener, Ungarn, Polen, Spanier, Dänen oder Briten haben alle wesentlich höhere Eigentumsquoten und leiden weniger stark unter den steigenden Mieten oder Wohnraumverknappung. Früher sagten Politiker und Medien dazu oft, dass die „Deutschen“ wegen der erschwinglichen Miete kein Eigentum haben wollen. Doch das war schlichtweg gelogen. Laut Statista hatten 2021 doch 72% aller Mieter den Wunsch einer eigenen Immobilie geäußert. Doch leider können sich große Teile der ärmer werdenden Bevölkerung und Rentner schlichtweg kein Eigentum leisten. Nach meiner Erfahrung sind vor allem gut verdienende Angestellte, mit hohen Vermögen und dividendenstarken Aktien-Depots, „glückliche Mieter“ in der Stadt.

Ohne die Möglichkeit einer wachsenden Beleihung der Immobilien, wird die volkswirtschaftliche Entwicklung insgesamt gehemmt. Sie sehen das an den Daten von Japan, dessen Wirtschaft und Aktienmarkt seit 1989 für knapp drei Jahrzehnte stagnierte, weil die Immobilienpreise als Beleihungsgrundlage für private Immobilienkredite rückläufig war. Allein der japanische Staat sorgte mit seiner Erhöhung der Schuldenquote von rund 60% auf >200%, dass die Wirtschaft dort nicht vollends kollabierte.

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Würden sich die Zinsen und Inflation entspannen, könnte das zu einer leichten Belebung führen. Doch weiterhin sind der größte Risikofaktor weitere unsinnigen Auflagen oder die Pflicht zum Einbau extrem teurer Heizungssysteme. Zudem sind die Kapazitäten für Baustahl, Zement oder auch Energie am Anschlag und könnten jederzeit eine neue Welle von Preiserhöhungen einleiten, die aufkeimende Hoffnungen schnell ersticken dürften.

Fakt ist aber auch: Es muss irgendwann mehr gebaut werden, sonst drohen immer mehr Wohnungslose zu Obdachlosen zu werden oder die Wohnqualität zu leiden.

Vor 12 Monaten waren laut offiziell und wohl stark geschönten Berechnungen des Statistischen Bundesamts in Deutschland gut 372.000 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, mehr als doppelt so viele wie noch Anfang 2022.

Laut einem Bericht bei n-tv verloren die meisten Menschen ihre Wohnung der BAG zufolge aufgrund einer Kündigung. Weitere Auslöser seien demnach vor allem auch Miet- und Energieschulden.

Aber keine Angst: Sozialistische Staaten halfen sich gerne mit der Einrichtung von kommunalen WG-Wohnungen, bei denen man am Ende selbst mit einer Familie höchstens noch ein Zimmer zugewiesen bekommt...

Wohnen wie zu Sowjet-Zeiten: Kommunalkas in Russland

Es ist beängstigend, wohin die Sowjetunion nach der Oktoberrevolution 1917 innerhalb weniger Jahre hineinschlitterte. Das heutige Russland leidet seit Jahrzehnten noch unter diesem Investitionsstau aus längst vergangenen Zeiten.

Deutschland befindet sich noch nicht dort, aber auf dem besten Weg dorthin, wenn nichts unternommen wird.

Weil der Staat heute schon eine so gewichtige Rolle in der Wirtschaft und bei der Umverteilung der Einnahmen spielt, dürfte der Staatsanteil über die nächsten Jahre höchstwahrscheinlich nur weiterwachsen und zu großen Problemen führen.

Laut der Hans Böckler Stiftung, ist die Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit der öffentlichen Infrastruktur. Im Bundesdurchschnitt fordern gut zwei Drittel höhere staatliche Investitionen, vor allem bei Gesundheit und Bildung

Wohin die Reise geht, zeigt unser Nachbar Frankreich, wo uns ein gut informierter Leser berichtete:

„Wir beobachten seit etwa eineinhalb Jahren weniger Bauvorhaben = weniger Arbeit für Architekten. Das hat zur Folge, dass Architekturbüros schließen und Leute entlassen.

Das einzige Projekt, das derzeit gut läuft, ist Cegelog (Bauträger Eiffage, zu dessen Großaktionären Blackrock gehört. Zudem profitiert Eiffage von „Neo“, einem auf 1,5 Milliarden Euro dotierten Großauftrag der französischen Armee, für deren Soldaten 8.000 Wohnungen sanieren und weitere 3.000 Wohnungen bauen werden.

Das Unternehmen, in dem ich arbeite, hat mit ihnen einen Vertrag über die Lieferung von Sanitäreinrichtungen abgeschlossen. Die Lage für Bauträger, die Wohnungen für Privatpersonen bauen, sind eine Katastrophe. Keiner kauft Häuser."

Cegelog ist ein mit 600 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) finanziertes Projekt, dessen Ziel darin besteht:

Sie sehen: Der Trend geht also immer mehr in Richtung der großen staatlichen Infrastrukturprojekte (ÖPP = Öffentlich Private Partnerschaften), die von privaten Großkonzernen ausgeführt und vom Staat mittels Schuldenaufnahme bezahlt werden.

Vor allem wird damit auch der Ausbau von Straßen, Bahnstrecken, des öffentlichen Nahverkehrs oder dem Klimaschutz vorangetrieben, während die dringend nötigen und seit Jahren geforderten Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser scheinbar irgendwo „vergessen“ worden sind.

So zeigte sich jene französische Eiffage im jüngsten Halbjahresbericht optimistisch, was ihre Aufträge der öffentlichen Hand anbelangt:

„In Europa (ohne Frankreich) stieg der Umsatz um 32,5 % auf 2,3 Mrd. €, vor allem aufgrund des hohen Geschäftsvolumens beim Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnprojekt HS2 in Großbritannien, beim Autobahnprojekt E18 in Norwegen, beim Autobahnprojekt A3 in Deutschland und bei Offshore-Windprojekten.“

Eiffage ist übrigens auch in Deutschland aktiv, mit dem Ausbau der extrem stark überbeanspruchten A3 in Nordbayern, zwischen Würzburg und Nürnberg, wo die Strecke über 76 Kilometer von 4 auf 6 Spuren erweitert wird.

Mit solchen riesigen Bauvorhaben, die Unmengen an Stahl (Eisenerz), Beton (Zement) sowie Stromleitungen (Kupfer) verbrauchen, erklärt sich das weiterhin enorme Bedarf an Rohstoffen, obwohl westliche Privatwirtschaft längst in der unvermeidlichen Rezession steckt.

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About the author 

Andreas Lambrou

Als langjähriger Fondsmanager, Vermögensverwalter und erfolgreicher Börsenexperte mit einem Faible für Rohstoffe und Emerging Markets, bin ich seit mehr als 25 Jahren als Investor und Spekulant aktiv. Meine erfolgreichsten Investments, die sich innerhalb weniger Jahre mehr als verzehnfacht haben, machten mich zum Millionär und finanziell unabhängig.

Nach meinem Quereinstieg bei einem Wall Street Brokerhaus sowie meiner Tätigkeit als Analyst und Fondsmanager absolvierte ich mein Wirtschaftsstudium in Freiburg und Cambridge (UK). Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich zunächst im Vermögensmanagement in der Schweiz, für hochvermögende Kunden. Insbesondere unterstützte ich meine Kunden mit ihren Investments in Rohstoffe und Emerging Markets.

Seit mehr als 20 Jahren bin ich parallel zu meiner privaten und professionellen Karriere, mit großer Freude für die schreibende Zunft aktiv, sodass auch Sie an meinen Erfahrungen und Abenteuern teilhaben können.

Ein langjähriger Geschäftspartner schreibt über mich: „Mit seinen messerscharfen Rohstoff-Analysen – immer mit einer Prise unverwechselbarem Humor gewürzt – schuf er sich rasch eine stetig wachsende Fangemeinde und zählt heute zu den gefragtesten Börsen- und Rohstoff-Experten Deutschlands." Heute können auch Sie von meinem Wissen, meinem über die Jahre aufgebauten Kontaktnetzwerk, meiner langjährigen Expertise sowie meinen Erfahrungen profitieren.Informieren Sie sich kostenlos über meinen persönlichen Newsletter, lesen Sie meine Bücher oder abonnieren Sie meinen Börsenbrief.

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