Abwertungs-Rally bei Immobilien?

Die Immobiliengesellschaft der Adler Group stand schon häufiger in den Schlagzeilen. Nicht zuletzt geriet der Milliardenkonzern schon in diesem Jahr ins Kreuzfeuer der Behörden. Die Geschäftsräume wurden durchsucht und die Aktie rauschte weiter in den Keller. Doch jetzt reagiert die erste deutsche Immobiliengesellschaft mit einer Abwertung ihres Immobilienbestand im Wert von 1 Milliarde Euro.

Dies läuft einher mit der Sorge vor sinkenden Immobilienpreisen. Es betrifft nämlich nicht nur die Immobiliengesellschaften direkt, sondern auf viel höherer Ebene die Banken. Die Bilanzierung bei den Bankhäusern ist ohnehin äußerst fraglich. Dabei ist die katastrophale Eigenkapitaluntergrenze von 3-5% ohnehin ein Witz. Die Immobilienbestände sind wahrscheinlich auch deutlich höher in den Bilanzen als der Verkehrswert. Aber den ganz großen Brocken bilden natürlich die potenziellen Ausfälle von Immobilienkrediten.

Die sogenannten Stresstests bei den Banken beinhalten unter anderem die Einordnung für kritische und nicht-kritische Kredite. Das irritiert natürlich, wenn die Banken intern „kritische“ Forderungen als „sichere“ einordnen und dadurch die Stabilität der Bank täuschen kann. In illegalen Kreisen nennt man es „Schneeballsystem“ und wer sich noch an Madoff erinnert weiß, dass dieses Spiel eines Tages am Ende ist.

Doch die Börsen feiern die Augenwischerei von teilweise höchst fragwürdigen Ergebnissen. Laut offiziellen Berichten ist die deutsche Wirtschaft nur ganz knapp mit 0,3% in der Rezession. Kein Wunder, wenn die Schattenwirtschaft (illegale Geschäfte) in der Statistik immer höher gewichtet wird. Aktuell sind es über 10%! Doch die breite Masse beschäftigt sich lieber mit TikTok & Co. Ein gutes Ablenkungsmanöver, das kurzfristig funktionieren kann. Aber wenn die Lawine kommt, dann … ist es zu spät. Exakt an diesem Beispiel kann man sich die Lawine vorstellen, die im Finanzmarkt bevorsteht. Wer sich nicht mit dem Finanzsystem beschäftigt, darf sich bei einer Schieflage nicht beschweren.

Der Immobilienmarkt ist ein zentrales Wert-Auffangbecken, das eine ganze Volkswirtschaft bzw. Wachstum erheblich beeinflusst. Denn auf dieser Wertgrundlage können Hypotheken aufgenommen werden, die wiederum zum Konsum anderer Produkte führen. Doch die meist unerschwinglichen Immobilienpreise sind äußerst divergent zu den Einnahmen potenzieller Käufer, die primär aus dem austrocknenden Mittelstand kommen. Deshalb liegt ein weiterer Preis-Crash bei Immobilien (vorwiegend in den Metropolen) möglicherweise nahe. Hinzu führen die gestiegenen Zinsen in einer rezessiven Wirtschaftsphase. Dass man hier nun mit erheblichen Kreditausfällen rechnen muss, sollte mehr als logisch sein. So melden Banken und Sparkassen bereits auch einen Rückgang bei der Darlehensvergabe im Privatbereich von teilweise ca. knapp 50% im Vergleich zum Vorjahr, im Geschäftsstundenbereich teilweise um 30%.

Obgleich des steigenden Immobilienbedarfs verzeichnen Bauträger bereits eine Stornierungsquote um 20% bei geplanten Bauvorhaben. Die Gründe hierfür liegen bei steigenden Darlehenspreisen sowie deutlich gestiegenen Preisen für Baustoffe und Material. Dieser Rückgang könnte sich daher mittelfristig auch der aktuell befürchteten Abwertungs-Rally bei den Immobilienpreisen von Bestandsimmobilien entgegen auswerten. Der Bedarf und die Nachfrage nach Wohnraum sind weiter deutlich größer als das aktuell zu realisierende Angebot. Schreckgespenst Immobilienabwertung hin oder her -  Es bleibt weiter spannend am Immobilienmarkt.

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