Ist die Lithium-Rallye vorerst am Ende? Nach der rekordreifen Preisrallye im Lithiumsektor sehen die Analysten von Goldman Sachs die negativen Faktoren überwiegen. Stattdessen sollten Investoren – im Tausch gegen Lithium – lieber ein Auge auf den Kupfermarkt werfen. Während dies Aktien wie Albemarle (WKN: 890167) oder Piedmont Lithium (WKN: A3CQ2G) belasten könnte, dürften Kupferproduzenten wie Southern Copper (WKN: A0HG1Y) oder BHP (WKN: 850524) in den Fokus rücken.
Lithiumpreise im freien Fall
Alles hat ein Ende, nun auch die Lithiumpreis-Explosion – zumindest vorerst. Nach dem fulminanten Anstieg der Lithiumpreise in den letzten zwei Jahren, tritt jetzt eine Abkühlungsphase ein.

Zurzeit steigt das Angebot schneller als die Nachfrage
In erster Linie dürfte es sich hierbei um die Korrektur einer Marktübertreibung handeln. Das erhebliche Angebotswachstum – welches durch die enorme Preissteigerung begünstigt wurde – setzt den Markt unter Druck. Zumal der Lithiumpreis auf ein vielfaches der Förderkosten gestiegen war. Klar, bei den astronomischen Lithiumpreisen will jeder Markteilnehmer profitieren und schmeißt schnellstmöglich seine Lithium-Anlagen an.
Aus Anlegersicht beobachten Sie nun ein klassisches Platzen einer Blase. Nach wie vor sind viele Privatanleger bei Lithiumprojektentwicklern überinvestiert. Der Preiszusammenbruch verdüstert nun die Aussichten für eine profitable Projektentwicklung.
Diese Dynamik erinnert etwas an die Boom-to-Bust-Zyklen aus dem Ölsektor – ganz so desaströs sieht die Lage aber bislang noch nicht aus.
Auch durch den schwächeren Absatz von Elektrofahrzeugen in China verschärfte sich der Preisverfall. Zudem verschreckt der chinesische Batteriegigant CATL Anleger mit Preisnachlässen, die einen weiteren Preisrückgang von Lithium für die Batterieproduktion implizieren.
Behält Goldman Sachs am Ende doch recht?
In einer jüngsten Notiz schreiben die Analysten von Goldman Sachs, dass sich die Aussichten für die Lithiumpreise – angesichts des wachsenden Angebots und Überkapazitäten der Lagerbestände bei zugleich schwächerer Nachfrage – stark eintrüben.
Bis zum Jahr 2025 rechnet Goldman mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Lithiumangebots von 34% gegenüber einer jährlichen Wachstumsrate der Nachfrage von lediglich 25%.
Vorübergehend könnten die Preise laut Goldman durch die Wiedereröffnung Chinas gestützt werden, mittelfristig bestehe jedoch erhebliches Abwärtspotenzial.
Im Zuge der Angebotsüberkapazitäten sehen die Analysten die Lithiumpreise in den kommenden 12 Monaten auf 34.000 US$ je Tonne sinken, während die durchschnittlichen Preise im laufenden Jahr 53.304 US$ pro Tonne betragen sollen.
Lithium durch Kupfer ersetzten
Neben Lithium erwartet Goldman in den nächsten 9 bis 12 Monaten ebenfalls Preisrückgänge bei den Metallen Kobalt und Nickel. Weiterhin ist die Investmentbank jedoch äußerst positiv gegenüber dem Kupfermarkt eingestellt, bei dem sich in den kommenden Jahren ein strukturelles Angebotsdefizit abzeichnet.
Vor diesem Hintergrund bleibt Goldman „Long-Kupfer“ und „Short-Lithium“ positioniert.
Goldman hatte bereits im letzten Jahr einen extrem negativen Ausblick für die Lithiumpreise gegeben. Zwar ist die Lithiumnachfrage nach wie vor stark und der Batterierohstoff wird ohne Zweifel gefragt bleiben, doch die Preise sind schlicht über das Ziel hinausgeschossen.
Für die starken Lithiumproduzenten muss dies nicht zwingend in einem Desaster enden, da diese große Teile ihrer Produktion über langfristige Abnahmeverträge verkaufen. Die Rentabilität der Unternehmen dürfte also weiterhin stark bleiben, da die Förderkosten noch meilenweit unter den aktuellen Lithiumpreisen liegen.
Für spekulative Unternehmen, die risikoreichere Projekte mit höheren, nicht nachhaltigen Betriebskosten entwickeln oder in Betrieb genommen haben, könnte sich der Preisrückgang allerdings spürbar negativ auswirken.
Auch bei Kupfer könnte Goldman goldrichtig liegen, da sich das künftige Angebotsdefizit bereits seit längerem durch die massiven Unterinvestitionen in dem Sektor abzeichnet.
Kupferproduzenten mit einer starken Projektpipeline und Tier-1-Projekten dürften davon in Zukunft mächtig profitieren.
Abonnenten des Cambridge Rohstoff Club kennen bereits die stärksten Kupferaktien
Als Investor müssen Sie Ihrer Zeit voraus sein. Das Angebotsdefizit im Kupfersektor dürfte Anlegern in den kommenden Jahren starke Renditen bescheren.
Daher habe ich für meine Leser den Sektor bereits gründlich durchkämmt und die besten Aktien ausfindig gemacht.
So konnten meine Leser zuletzt von einem starken Anstieg meines Kupferfavoriten profitieren, der in den kommenden Jahren seine Kapazitäten massiv ausweiten kann und zugleich Cashflows aus der Abspaltung eines ertragreichen Geschäftsbereichs erhält.
Erfahren Sie den Namen meines Favoriten noch heute: