12% Zinsen in Deutschland?
"Aktuell sehe ich mich mit meiner vorsichtigen Markteinschätzung bestätigt"
Meine Überzeugung bleibt: Die wirtschaftliche Abschwächungsphase, die mit einer erheblichen Rezessionsgefahr einhergeht, und vor allem in unerwarteten Kreditausfällen gipfeln dürfte, sollte sich noch mindestens bis Frühjahr 2024 ziehen.Grundsätzlich erwarte ich dabei, weiterhin, dass das nächste Zinshoch mit einem Markttief einher gehen wird.

Obwohl die kurzfristigen Zinsen mittlerweile nur noch langsam steigen, will uns US-Notenbankchef Powell – vor allem angesichts der steigenden Rohölpreise und ihrem Effekt auf die Inflationsrate, was auch ein Thema im exklusiven Marktgespräch mit Herrn Stüfe war – noch immer keine Entwarnung geben. Die Anleger erkennen dabei nur langsam, dass das Inflationsziel von 2% in weiter Ferne bleibt und reagierten darum mit zuletzt deutlicher gestiegenen langfristigen 10- bis 30-Jahresanleihen (siehe Abbildung links). Die kleiner werdende Lücke von langfristigen und kurzfristigen Zinsen, erhöht natürlich das Kurspotenzial entsprechend langfristiger Anleihen, sorgt aber vorübergehend aber für weiter rückläufige Kurse im Anleihenmarkt.
ACHTUNG: Das Video „Chance oder Wahnsinn? So kassieren Sie jetzt knapp 12% Zinsen in Deutschland!” Unser exklusives Marktgespräch mit Herrn Stüfe ist bei unseren Club-Mitgleidern bereits sehr gut angekommen. Hier jetzt im öffentlichen Bereich bei YouTube:
Hier finden Sie das Video:

Es ist zudem längst feststellbar, dass sich die Finanzierungskosten und Erschwinglichkeit für langfristige Investitionen – die vornehmlich von Immobilien getragen werden – stark verdüstern, sodass die Aktienkurse nochmals den Fahrstuhl nach unten nehmen sollten.Um das Risiko steigender Zinsen deutlicher zu machen, wies der Marktstratege Albert Edwards von Societe Generale jüngst auf die gestiegene Insolvenzquote in den USA hin, die zuletzt um mehr als 50% zum Vorjahr gestiegen ist.
Weiterhin spekuliere ich darum darauf, dass wir über die kommenden Wochen und Monate einen signifikanten Ausreißer sehen werden, dessen Auslöser ein „Kreditereignis“ sein sollte, der uns auch bei Aktien nochmals bessere Kaufchancen ermöglicht, als ich sie heute vorfinde.Trotzdem behalte ich mit den teils schon deutlicheren Kursrückgängen Ausschau nach zyklischen Chancen-Aktien, die jetzt über Gebühr abgestraft wurden und längst im Bewertungskeller angekommen scheinen.
Die Fondsmanager von SIA bringen es in Ihrem Webinar zudem gut auf den Punkt:
„Das Angebot an Rohstoffen wie Öl, Kupfer, Uran, Lachs, Zement usw. wird in den kommenden Jahren nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken.“
Für viele Anleger ein Überraschungsfaktor: Steigende Öl- und Energiepreise
Im Cambridge Club habe ich Sie im Mai und Juni immer wieder auf Chancen eines scharfen Ölpreis-Rebounds hingewiesen, der nun mit einem Anstieg von +30% in 3 Monaten schon sehr deutlich ausfiel. Aus technischer Sicht erwarte ich jetzt allerdings keine Beschleunigung des Preisaufschwungs mehr. Langfristig deutet aber weiterhin vieles daraufhin, dass die Höchstkurse beim Rohöl eher >150 US$ pro Barrel liegen sollten.
Derzeit diskutieren viele Analysten noch immer über die Möglichkeiten eines rückläufigen Energie- und Ölbedarfs und Ölmultis haben ihre Investitionspläne entsprechend zurückhaltend angepasst oder investieren mehr in erneuerbare Energieprojekte, statt in Ölförderung.. Durch eine stark durch die derzeitige Politik und westlich geprägte Sichtmaske, werden die Wachstumspläne der aufstrebenden Schwellenländer (BRICS+) negiert, die weiterhin einen wachsenden Energiebedarf pro Kopf aufweisen.
Professor Jarillo von SIA Asset Management führte in seinem Vortrag aus, wie er mit den offiziellen Daten, die heute verfügbar sind, eine Modellrechnung durchführte und dabei zum „erstaunlichen“ Ergebnis kam, dass die Zahl der Verbrenner-Motoren weltweit voraussichtlich und mindestens noch bis zum Jahr 2040 weiter zunehmen wird, selbst wenn sich die Verkäufe der E-Autos von derzeit 8% auf mehr als 50% der Neuzulassungen verfünffachen sollten.

Dabei haben zuletzt besonders die Analysten der Internationalen Energiebehörde IEA, die sich vor einem Jahr noch von politischen Aussagen von einem Ende des „fossilen Ölzeitalters“ stark beeinflussen ließen, ihre Schätzungen eines Plateaus der Ölnachfrage mittlerweile längst korrigiert und zugegeben, dass die Weltölnachfrage weiterhin wachsen werde. Diese Erkenntnis ist weder in der Bewertung von Öl-Titeln (mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7) eingepreist, noch in den meisten Anlegerdepots berücksichtigt, die noch immer keinen Energie-Anteil halten.

Starke Dividenden-Aktien im Ölsektor müssen im Depot bleiben:
Öl-Aktien erfuhren zuletzt erneut eine leichte Verbesserung ihrer Kurse und Bewertungen, wobei mein Top-Titel XXX jetzt +48% zuzüglich angefallener Dividenden (>50% Ihres Einsatzes) im Plus steht. Weiterhin halte ich vor allem auch an meinen mittelgroßen Ölaktien fest. Vor allem XXX ist hier erwähnenswert, obwohl diese seit meinem Kauf rund 30% eingebüßt haben, wobei weil der Markt sowohl das Gewinnpotenzial des Ölgeschäfts, als auch das „optionale Potenzial“ seines Viking Carbon-Capture-Speischers (CCS) verdrängt.
Die Analysten von Stifel erklärten zur Veröffentlichung der Halbjahreszahlen, „dass das Geschäft operativ gut läuft". Das Rating lautet bei Stifel weiterhin auf "Kaufen" und das Kursziel beträgt XXX und liegt +91% über dem aktuellen Kurs.
Unsere Clubmitglieder und Abonnenten des ROHSTOFF-CLUBs wissen an dieser Stelle nartürlich mehr und kennen alle Details meiner Analysen & Markteinschätzungen.