Technologie - Cambridge Club https://cambridge-club.com Wissen ist Macht Mon, 17 Jun 2024 15:57:54 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8 https://i0.wp.com/cambridge-club.com/wp-content/uploads/2023/04/cropped-logo-anchor-small.png?fit=512%2C512&ssl=1 Technologie - Cambridge Club https://cambridge-club.com 32 32 Die KI-Wahn oder -Blase? Wo sind die Grenzen für Apple, Nvidia, Tesla & Co? https://cambridge-club.com/die-ki-wahn-oder-blase-wo-sind-die-grenzen-fuer-apple-nvidia-tesla-co/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-ki-wahn-oder-blase-wo-sind-die-grenzen-fuer-apple-nvidia-tesla-co Mon, 17 Jun 2024 09:28:36 +0000 https://cambridge-club.com/?p=3384 Die Märkte spielen die Karte „KI-Wahn“ bis zur kompletten Idiotie aus:Kaum machte Apple seine AI-Ankündigung und bemerkte, dass sein Sprachassistent Siri in Zukunft öfters ChatGPT befragen wolle, wurde die Apple-Aktie um +7% auf ihr neues Allzeithoch bei >200 US$ katapultiert, während die Marktkapitalisierung um 300 Milliarden US$ wuchs. Solche grotesken Übertreibungen scheinen allein in den […]

The post Die KI-Wahn oder -Blase? Wo sind die Grenzen für Apple, Nvidia, Tesla & Co? first appeared on Cambridge Club.

]]>

Die Märkte spielen die Karte „KI-Wahn“ bis zur kompletten Idiotie aus:

Kaum machte Apple seine AI-Ankündigung und bemerkte, dass sein Sprachassistent Siri in Zukunft öfters ChatGPT befragen wolle, wurde die Apple-Aktie um +7% auf ihr neues Allzeithoch bei >200 US$ katapultiert, während die Marktkapitalisierung um 300 Milliarden US$ wuchs.

Solche grotesken Übertreibungen scheinen allein in den USA möglich, scheinbar aus Mangel an Anlagealternativen. Doch das ist eine Lüge, denn es gibt „Value-Schnäppchen“ allerorten, bei Rohstoffkonzernen, wie aus dem Bergbau- und Energiesektor, bei den Industrieaktien, wie den Stahlwerten oder selbst bei ausländischen Technologieaktien.

Das können Sie allein schon beim Blick auf die Bewertungsunterschiede erkennen und sehen, dass der Apple-Konzern 20-Mal so viel kostet, wie der weltführende Bergbaukonzern BHP, während Apple lediglich 7-Mal höhere Umsätze, von 381 Mrd. US$ gegenüber 55 Mrd. US$ bei BHP erwirtschaftete, mit sehr vergleichbaren Bruttomargen um 40%.

Nicht nur aus meiner Sicht haben wir es bei der KI bereits mit einer Blase sondergleichen zu tun

Der legendäre Value-Investor Jeremy Grantham schlug ebenfalls bereits vor einiger Zeit die Alarmglocke und nannte dafür den Gartner-Hype-Zyklus als Hauptgrund für seinen Pessimismus:

 „Jede technologische Revolution dieser Art - vom Internet bis hin zu Telefonen, Eisenbahnen oder Kanälen - wurde von einem anfänglichen massiven Hype und einer Börsenblase begleitet, da sich die Anleger auf die ultimativen Möglichkeiten der Technologie konzentrierten und die meisten der sehr langfristigen Potenziale sofort in die aktuellen Marktpreise einpreisten. Und viele solcher Revolutionen sind am Ende oft genauso umwälzend, wie es die frühen Investoren sahen, und manchmal sogar noch mehr - aber erst nach einer beträchtlichen Zeit der Enttäuschung, in der die anfängliche Blase platzte. Das bemerkenswerteste Beispiel für eine Technologieblase ist Amazon, das den spekulativen Markt anführte und von Anfang 1998 bis zu seinem Höchststand 1999 um das 21-fache anstieg, um dann von 2000 bis 2002 um fast unvorstellbare 92 % zu fallen, bevor es die halbe Einzelhandelswelt erbte!“

Das links nebenstehende Bild zeigt die Umsatzentwicklung von NVIDIA im Vergleich zu Cisco Systems, dem Internet-Infrastruktur-Liebling der Dot-Com-Blase:

Die Umsätze des weltweit führenden KI-Chipherstellers NVIDIA wären demnach selbst nach Maßstäben der vor 20 Jahren geplatzten Chip-Zyklus und Internet-Blase bereits weit fortgeschritten.  

Obwohl der Vergleich etwas hinkt, weil Cisco damals durch unzählige Übernahmen von sehr kleinen und technisch unterschiedlich versierten Netzwerkanbietern wuchs, so bewegen sich die heutigen Marktprognosen und die Anlegerpsychologie oder fast schon „Anlegerpsychose“ schon sehr ähnlich wie damals vor einem Vierteljahrhundert.

In den USA werden Börsentipps schon längst „wieder“ von mindestens nah am Schwachsinn stehenden oder „mutmaßlich kriminellen“ Influencern verkündet, wie vom „brüllenden Kätzchen“ (Keith Gill) bei Gamestop.

Diese Woche rannte auch wieder eine „Frau aus Holz“ (Cathie Wood) herum und faselte – wie in diesem Youtube-Interview bei CNBC und in ihrem veröffentlichten „Kloakenpapier“, bei dem die Bezeichnung als „Latrinenparole“ zutreffender scheint, als eine „Wertpapieranalyse“ – von einem Tesla Kursziel von 2.600 US$. Dabei spinnt sie etwas von „fliegenden RoboTaxis", die Teslas Erlöse von aktuell rund 100 Mrd., bis 2029 um 951 Mrd., auf über 1 Billion US$ und den Unternehmenswert auf mehr als 8 Billionen steigern würden.

Das ereignet sich in einer Zeit, in der der Kurs auf dem halben Niveau von November 2021 herumstolpert und das Unternehmen von seinem Gründer regelrecht „erpresst“ zu werden scheint, wie sich Tesla Investor Ross Gerber im Business Insider äußerte 

Der Tesla-Investor Ross Gerber beschrieb das mit den treffenden Worten:

„Jetzt scheint er die Tesla-Aktionäre zu erpressen, indem er sagt, er werde nichts für uns bauen, wenn er nicht weitere 30 Milliarden US-Dollar (etwa 27,5 Milliarden Euro) bekommt.“

Elon Musk bekam bei der dieswöchigen Hauptversammlung nun tatsächlich sein zusätzliches Gehaltspaket über mehr als 56 Milliarden US$ zugesprochen, wie sogar das ZDF berichtete.

Obwohl die Firmenpolitik von Tesla höchst fragwürdige Züge annimmt, wird die Aktie weiter mit dem einem Bewertungsmaß – dem EV/EBITDA – von 32 bewertet. Um seinen Unternehmenswert einzufahren, müsste Tesla also mehr als 30 Jahre so erfolgreich bleiben wie heute.

Die Gewinnschätzungen bei Tesla

Stimmen die Konsensprognosen, dann dürfte Tesla bis Ende der 20er Jahre sogar >40 Mrd. US$ Betriebsgewinn erwirtschaften. Dann würde das Bewertungsmaß beim EV/EBITDA unter 15 fallen und sich damit dem Durchschnitt des Marktes annähern. Es ist aber gleichwohl „auffällig“, dass Tesla bisher sein Rekordjahr 2022 mit fast 20 Mrd. US$ Betriebsgewinn, dieses Jahr voraussichtlich zum zweiten Jahr in Folge nicht mehr erreichen dürfte. Das wiederum spiegelt sich schon im Kurs wieder, der sich seit November 2021 halbiert hat..

Entdecken Sie mit dem "10.000 € Insider-Depot" die erste Stufe des INSIDER-CLUB

Mit einer Monatsausgabe und einer Aktien-Neuvorstellung im Monat, mit Zugriff auf das Live-Depot, das mit 10 Aktien je 1.000 € aufgebaut wird.

Um an diesem Einsteiger-Programm teilzunehmen, können Sie den monatlichen Aktienvorstellungen mit einem Anlagebetrag von realistisch gesagt 100 € oder mehr pro Monat folgen.

Ziel des Depots ist den Vermögensaufbau nach Zahlen & Fakten auf das richtige Gleis zu bringen.

Das "10.000 € Insider-Depot" ist für Sie geeignet, wenn:

  1. Sie trotz lediglich 30-60 Minuten Aufwand im Monat von Profi-Investoren zum Erfolg geführt werden möchten.
  2. Sie ein fokussiertes Depot mit maximal 10-12 Aktien halten und in der Regel mit maximal 1-2 Transaktionen pro Monat arbeiten möchten.
  3. Den langfristigen Vermögensaufbau mit Schwerpunkt Aktien erlernen möchten.
  4. Sie gerne werthaltige, unterbewertete "Value-Aktien" kaufen wollen, die Ihnen neben einem hohen Kurspotenzial meist eine sehr attraktive Dividendenrendite aufweisen.
  5. Sie auf der Suche nach extrem aussichtsreichen "Wachstums-Werten" sind, die sich langfristig verzehnfachen können.

Bei der Auswahl der aussichtsreichsten Wertpapiere orientieren sich unsere Analysten stets an den Grundprinzipien der langfristigen Value-Analyse, wie sie von Benjamin Graham erfunden und von Warren Buffett verfeinert wurde sowie den Grundpfeilern der strategischen Aktien- und Wachstums-Analyse wie diese sehr erfolgreich von Peter Lynch umgesetzt wurde.

Jetzt Testen & Lifetime-Rabatt sichern

Starten Sie für einmalige 29,00€ (3-Schnupper-Monate) mit dem "10.000 € Insider-Depot" im Investment-Club light. Sichern Sie sich jetzt 80€ Jahresrabatt auf Lebenszeit

Rabatt-Code: 20EURO  (Aktionszeitraum bis zum 30.06.2024)

13
Days
:
 
12
Hours
:
 
53
Minutes
:
 
34
Seconds

You missed out!

Jetzt einsteigen & LifeTime-Rabatt sichern!

Lernen Sie unsere Vermögensaufbau-Strategie im Investment-Club "light" im 3-Monats-Schnupper-Abo kennen und profitieren Sie direkt davon. Das 3-Monats-Schnupper-Abo bleibt flexibel bis zum letzten Tag kündbar.

Hier jetzt buchen

The post Die KI-Wahn oder -Blase? Wo sind die Grenzen für Apple, Nvidia, Tesla & Co? first appeared on Cambridge Club.

]]>
Qualcomm: Verhaltene Zahlen – Aktie erholt sich https://cambridge-club.com/qualcomm-verhaltene-zahlen-aktie-erholt-sich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=qualcomm-verhaltene-zahlen-aktie-erholt-sich Fri, 03 Nov 2023 11:00:30 +0000 https://cambridge-club.com/?p=2237 Qualcomm (WKN: 883121- ISIN: US7475251036 - US-Symbol: QCOM) ist ein US-Chiphersteller, der durch die Entwicklung der Datenübertragungstechnologie CDMA einen Industriestandard schuf, welcher dem Unternehmen über die letzten zwei Jahrzehnte eine dominante Marktposition einbrachte. Trotz gestiegener geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China ist Qualcomm in China weiterhin stark präsent und verzeichnete dort eine starke Geschäftsentwicklung. An […]

The post Qualcomm: Verhaltene Zahlen – Aktie erholt sich first appeared on Cambridge Club.

]]>

Qualcomm (WKN: 883121- ISIN: US7475251036 - US-Symbol: QCOM) ist ein US-Chiphersteller, der durch die Entwicklung der Datenübertragungstechnologie CDMA einen Industriestandard schuf, welcher dem Unternehmen über die letzten zwei Jahrzehnte eine dominante Marktposition einbrachte. Trotz gestiegener geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China ist Qualcomm in China weiterhin stark präsent und verzeichnete dort eine starke Geschäftsentwicklung. An der Nasdaq stiegen die Aktien gestern vor Zahlenveröffentlichung bereits um +6%.

Der US-Chiphersteller Qualcomm verzeichnete im vergangenen Quartal bessere als erwartete Einnahmen, getrieben von steigenden Verkäufen in China.

Das Unternehmen meldete jedoch im Jahresvergleich eine eher verhaltene Entwicklung beim Umsatz von 8,63 Milliarden US-Dollar für das vierte Quartal, ein Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber dennoch leicht über den Konsensschätzungen.

Starke Verkäufe in China

Die Verkäufe an chinesische Smartphone-Hersteller stiegen zwischen den Quartalen von Juni bis September um geschätzte 35 Prozent. Qualcomm ist einer der weltweit größten Lieferanten von Software und Halbleitern für drahtlose Telekommunikationsprodukte und erzielte im letzten Geschäftsjahr über 60 Prozent seines Umsatzes in China.

Das Unternehmen prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 9,1 Milliarden und 9,9 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn pro Aktie (EPS) zwischen 2,25 und 2,45 US$. Damit lag der Ausblick ebenfalls über den Erwartungen der Analysten.

Obwohl China unter wirtschaftlichen Herausforderungen leidet, deuten die langsameren Rückgänge im dritten Quartal darauf hin, dass der chinesische Markt sich möglicherweise stabilisiert.

Die globale Smartphone-Marktnachfrage stabilisiert sich für 3G-, 4G- und 5G-Geräte.

Qualcomm's Finanzchef Akash Palkhiwala:

Qualcomm betonte die Fortschritte bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) On-Device Generative AI, die das Benutzererlebnis auf Smartphones, Laptops und in der Automobilbranche verbessern wird.

Das Unternehmen kündigte außerdem eine Partnerschaft mit Apple an, um Snapdragon 5G Modem-RF-Systeme für Smartphone-Launches in den Jahren 2024, 2025 und 2026 zu liefern.

Chancen und Risiken des Geschäftsmodells

Qualcomm selbst betreibt keine eigenen Produktionsanlagen für die Herstellung von Chips, sondern fokussiert sich auf die Technologieentwicklung.

Stattdessen beauftragt Qualcomm Auftragsfertiger, auch bekannt als Foundries, um ihre Chips herzustellen. Ein bekannter Foundry-Partner von Qualcomm ist Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). TSMC ist eines der größten Halbleiterfertigungsunternehmen der Welt und betreibt Produktionsanlagen in Taiwan sowie in anderen Teilen der Welt, darunter China und die USA.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Produktionsstandorte von Qualcomm-Chips je nach spezifischem Chip-Modell und Produktionsauftrag ändern können.

Allerdings könnte Qualcomm indirekt von geopolitischen Folgen des China-Taiwan Konflikts betroffen sein, der zu massiven Lieferengpässen führen könnte. Zudem kündigte Huawei - das führende chinesische Technolgieunternehmen im Mobilfunksektor - eine Produktoffensive für eigens entwickelte Technologien an. In Zukunft könnten chinesische Technologien und Patentlösungen die US-Lösungen von Qualcomm verdrängen. Unmittelbar ist davon aber noch nichts zu sehen.

Die Aussichten aus Geschäftssicht bleiben insgesamt unter dem Vorbehalt einiger Risikofaktoren solide und Analysten erwarten ab dem kommenden Jahr wieder ein prozentual einstelliges Wachstum. Dies scheint sich nun mit der erfolgten Vorlage der Quartalszahlen zum 3. Quartal und dem Ausblick für das 4. Quartal zu bestätigen.

Unsere Einschätzung zu den Aussichten der Qualcomm-Aktie

Qualcomm bleibt ein führender Chip-Hersteller für Kommunikationschips und wird in den kommenden Jahren weitere Optimierungen seiner Technologie vornehmen, um Kosten einzusparen. Gleichzeitig arbeitet man am technologischen Fortschritt mittels Künstlicher Intelligenz (KI / AI) und hat sich eine starke Auftragsbasis von führenden Herstellern wie Xiaomi und Apple gesichert.

Auf Basis der aktuellen Bewertung mit einem KGV24e bei 13 ist die Aktie relativ preiswert. Dies gilt sowohl im Vergleich zu Wettbewerbern, als auch mit Blick auf die eigene historische Bewertung. In einem guten Umfeld für Technologiewerte konnte Qualcomm in Vergangenheit Spitzen-KGVs um 20 erreichen. Das wäre ein Kurs von rund 200 US$ oder ein Kurspotenzial von bis zu +70% über den aktuellen Kurs bei 117 US$.

Derzeit vermissen wir aber die Wachstumsimpulse und das günstige Marktumfeld, das eine wesentlich höhere Bewertung zulassen könnte. Darum dürfte die Aktie derzeit im Hinblick auf Chancen und Risiken derzeit fair bewertet sein.

The post Qualcomm: Verhaltene Zahlen – Aktie erholt sich first appeared on Cambridge Club.

]]>
Künstliche Intelligenz Zukunftschancen und Risiken https://cambridge-club.com/kuenstliche-intelligenz-zukunftschancen-und-risiken/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kuenstliche-intelligenz-zukunftschancen-und-risiken Wed, 31 May 2023 10:12:27 +0000 https://cambridge-club.com/?p=1218 Vergleichbar überbewertet wie zurzeit eine Nvidia NVDA waren vor 20 Jahren nur die Aktien des damals neuen Mobilfunk-Standard- und Chipkonzerns Qualcomm QCOM. Zum Ende des Jahres 1999 notierte die Aktie bei einem damaligen EV/EBITDA von 75, vor ihrem Kurssturz um -80%…  Qualcomm bestätigte sogar seine starken Aussichten und verzehnfachte seine Umsätze seit dem Jahr 2000. Doch […]

The post Künstliche Intelligenz Zukunftschancen und Risiken first appeared on Cambridge Club.

]]>

Vergleichbar überbewertet wie zurzeit eine Nvidia NVDA waren vor 20 Jahren nur die Aktien des damals neuen Mobilfunk-Standard- und Chipkonzerns Qualcomm QCOM. Zum Ende des Jahres 1999 notierte die Aktie bei einem damaligen EV/EBITDA von 75, vor ihrem Kurssturz um -80%… 

Qualcomm bestätigte sogar seine starken Aussichten und verzehnfachte seine Umsätze seit dem Jahr 2000. Doch die Aktie brauchte 20 Jahre um ihr Hoch aus dem Jahr 1999/00 zu überwinden

Nvidia wird heute mit einem aktuellen EV/EBITDA Verhältnis von 157 rund 10-Mal so hoch bewertet, wie Vergleichswerte im Chipsektor. Sobald die positiven Daten eingepreist sind - was tatsächlich noch einige Wochen oder bis zu 3-6 Monate dauern kann - könnte sich die Aktie sogar einmal schnell mehr als halbieren.

Sie sehen daran, wie sinnlos es sein könnte, eine Aktie wie NVDA ins Hoch hinein zu kaufen. Unter Umständen müssten sie selbst bei sehr positiven Entwicklungen des Themas Künstliche Intelligenz (KI / AI) mehrere Jahre gehduldsam auf neue Höchstkurse bei der Aktie ausharren und laufen Gefahr in der Zwischenzeit 50% und mehr ihres Kapitals als Buchverluste durchhalten zu müssen. 

Keine Frage: Die KI wird unser Leben und das Verhältnis zur Arbeit revolutionieren. Standardisierte, wiederkehrende und stupide geistige Arbeit - wie sie noch immer von schätzungsweise 80% der arbeitenden Bevölkerung verrichtet wird, angefangen vom Staatsbediensteten, Buchhalter, Nachrichten-Redakteur - wird über die kommenden 5 Jahre automatisiert werden, wie die Fabrikarbeit vor 100 Jahren durch Maschinen effizienter wurde.

Doch Andreas Lambrou zog in seinem Cambridge Rohstoffclub diese Woche einen historischen und sehr kritischen Beitrag zum Thema Künstliche Intelligenz:

„Dabei ist ein zentraler von der „Intelligenzia“ gesteuertes System, das alles überwacht und leitet, gar nicht so neu. Wie Sie in diesem Telepolis-Artikel nachlesen können, versuchte die Sowjetunion schon in den 1970er Jahren mit dem Projekt OGAS eine ähnliche Richtung einzuschlagen und scheiterte damals noch an fehlenden Chips und Ressourcen zur Umsetzung. Die Frage ist, ob eine menschengemachte Kopie tatsächlich wahrhaftige Kreativität und Intelligenz ersetzen kann? 

Würde eine KI-Welt nicht automatisch in eine Sackgasse münden, weil sie sich im Chaos unserer Welt – bei den stets verschiedensten Individuen und Mächte im guten und bösen Wettbewerb zueinander stehen? Meine Ansicht ist, dass sich eine KI in einem freiheitlichen System nie zurechtfinden könnte und darum wird die KI, wenn sie die alleinige Macht zugesprochen bekäme, immer eine Tyrannei sein.”

Wir müssen also aufpassen, dass die Künstliche Intelligenz, mit ihren unumstößlichen “wissenschaftliche Fakten”, mit denen auch Markus Lanz gestern im Rahmen der Klimadebatte hysterisch um sich warf und mit denen die KI gefüttert wird, nicht in einer Dystopie endet.

Eine KI kann einen wahren, freien Diskurs niemals ersetzen und die Menschen auf der Erde müssen sich davor hüten, dieser KI oder Politikern auch noch die Macht über ihre Lebensgestaltung zu überlassen. 

Im schlimmsten Falle könnte die KI nämlich aus mangelnder Kreativität vielleicht sogar den “Freitod” für die Mehrheit der mutmaßlich “denkfaulen, überflüssigen” Menschen nahelegen…

Soeben klingelt mein Telefon und ich habe Geheimrat Peter Becker am Ohr:

„Andreas, die Nvidia Zahlen waren unfassbar gut, niemand hatte das auf dem Schirm, die Optionen hatten vor dem Gewinnausweis lediglich eine Bewegung von 4% eingepreist. Hintergrund sind die neuen KI-Möglichkeiten, welche alle mit extrem starken RTX Grafikprozessoren arbeiten.”

Ja, Nvidia hat den Markt revolutioniert. Die Kameras sind wie unsere “Augen” und erfassen die Welt um uns herum grafisch, die sie mit ihren Algorithmen verarbeiten.

Mittlerweile kostet und leistet ein Grafikprozessor schon deutlich mehr als eine CPU-Einheit von Intel oder AMD.

Ohne diese Chips geht praktisch gar nichts mehr. Jedes Auto, jeder Rechner, jedes Smartphone, jeder Cloud-Server benötigt sie, um unsere Arbeit leichter und effektiver zu machen.Insofern stimmt es, dass die großen Techs mit ihren spalierfähigen, monopolisierten Strukturen, immenses Wachstum vor sich haben.

Allerdings gibt es viel zu viele Trittbrettfahrer des KI-Booms.

Hierzu zählen relativ kleine Gesellschaften, die versuchen vom Hype zu profitieren und ihre Aktien zu promoten, jedoch relativ wenig vorzuweisen haben.

Ein Beispiel wäre eine bei Anlegern kaum bekannte Aktie namens C3.Ai (Nasdaq: AI) - die unter anderem auf der Homepage populär damit wirbt, KI-Lösungen für globale Konzerne wie Shell zu realisieren.

Shell erreicht einen wichtigen Meilenstein: Skalierung der vorausschauenden Wartung durch künstliche Intelligenz auf 10.000 Anlagen mit C3 AI (Pressemeldung)

Machen Sie siche slebst ein Bild und schauen Sie dieses Video aufmerksam!

Shell mit Unternehmens-KI transformieren | C3 Transform 2022

Wenn ein börsennotiertes Unternehmen so starke Werbung macht, um sich in ein günstiges Licht zu rücken, sollten Anleger vorsichtig bleiben. Denn ich glaube leider, dass ein großer Teil des Wachstums der kommenden 5 Jahre hier schon längst eingepreist wurde.

Bei C3.Ai waren vor einigen Wochen sogar schon berüchtigte Short Seller aktiv, wie Spruce Point Capital Management und Kerrisdale Capital - weil sie offenbar auf eine Überbewertung und fallende Kurse spekulieren…

So twitterte Spruce Point:

„Trotz des $AI-Hypes wuchs der Kundenstamm von C3 ai um 0, wie in NULL, QoQ. Noch schlimmer, der CEO machte bei CNBC mehrere übertriebene Aussagen."

Kerrisdale Capital weist in seinem Bericht darauf hin, dass es die Aktie derzeit leerverkauft.

„Wir verkaufen Aktien von C3.ai (AI), einem Unternehmen für Unternehmenssoftware mit einer Marktkapitalisierung von 4 Mrd. USD, das nach seinem gescheiterten Börsengang aus der Asche auferstanden ist, weil wir glauben, dass seine selbsternannte "KI-Führerschaft" es irgendwie in die Lage versetzt, von Silicon Valley's aktuellem Tech-Thema du jour zu profitieren: generative KI, wie sie von der Medienbesessenheit ChatGPT vertreten wird. Wir glauben, dass diese spekulativen Flammen nicht mehr lange hell brennen werden, da die Realitäten von C3's schwacher Kundentraktion, scheiternden Vertriebspartnerschaften und finanziellem Druck katalysieren werden, was wahrscheinlich eine schmerzhafte Realitätsprüfung sein wird."

Ein weiterer Verlierer des KI-Hausse scheint die sonst sehr optimistische Innovations- und Disruptions-Investorin Cathie Wood zu sein. Der von ihr verwaltete ARK Innovation-ETF (Nasdaq-Kürzel: ARKK), hat sich bereits im Januar, nach eigenen Aussagen aufgrund einer überhöhten Bewertung, von allen Nvidia-Aktien getrennt und fast 700.000 Aktien bei Kursen um 150 US$ verkauft. Nur vier Monate später wäre dieses Aktienpaket fast 170 Millionen US$ mehr wert und Nvidia hat im Zuge dieses Anstiegs eine halbe Billion US$ an Marktwert dazu gewonnen.

Frau Wood macht alles falsch und bleibt dennoch eine gefeierte Technologie-Investorin.

Eines ist klar: Wir werden das spannende Thema Künstliche Intelligenz weiter verfolgen und in den nächsten Wochen sicher weitere Kandidaten identifizieren, bei denen Sie Long oder Short investieren oder spekulieren können.

In diesem Sinne nutzen Sie weiterhin die wahre Intelligenz und verlassen sich bei Investitionsentscheidungen nicht allein auf die Künstliche Intelligenz.



Das erwartet Sie in Andreas Lambrou's Monatsbrief: 

"Rohstoff-Club"

Erfahren Sie einmal pro Woche, direkt von mir, welche Aktien im Rohstoffsektor (Gold & Silber, Energie und Industrie), das größtmögliche Rendite-Potenzial und Inflatiosschutz bieten.

Einige Anleger vertrauen dem DAX Index, weil sie davon ausgehen, dass die deutschen Werte eine solide Anlage wären.

Es gibt wohl kaum einen schlimmeren Selbstbetrug.  Der DAX Index notiert heute bei 15.900 Punkten. Das sind gerade +28% mehr als beim Hoch des Jahres 2015. In einer Zeit, die als eine der stärksten Börsenhausse der Historie widerspiegelt, hätten Sie gerade mal 3% pro Jahr verdient, inklusive Dividenden.

Meine drei Investitionslisten stehen seit Start bei rund +40% zuzüglich Dividenden, die bei teils >10% jährlich liegen:    

  • Gold & Silber Bergbau: +39% (Silber +102% seit Kauf im März 2020)    
  • Energie (Rohöl + Erdgas + Uran): +32% (Bester Titel: +173% seit März 2020)    
  • Industrie (Bergbau + Stahl): +49% (Stärkste Aktie +178% seit Oktober 2020)

Neben dem stetigen, soliden Aufbau meines Vermögens, den ich Woche für Woche beschreibe, unterhalte ich ein spekulatives Depot, dessen Auswahl ich in meiner Spekulationsliste offenlege:

In der vergangenen Woche habe ich die explosiven Aktien eines spekulativen Öl-Projektentwicklers mit >120% Rendite in nur 12 Monaten reduziert. Meine Leser und ich selbst konnten also schon im Vorfeld der nun kurz bevorstehenden Projektentwicklung einen so hohen Gewinn einfahren, der es uns erlaubt, die weiteren Entwicklungen zu verfolgen, ohne Kapital zu riskieren.


The post Künstliche Intelligenz Zukunftschancen und Risiken first appeared on Cambridge Club.

]]>
Apple vor den Zahlen: Weder Fisch noch Fleisch! https://cambridge-club.com/apple-vor-den-zahlen-weder-fisch-noch-fleisch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=apple-vor-den-zahlen-weder-fisch-noch-fleisch Fri, 05 May 2023 18:09:23 +0000 https://cambridge-club.com/?p=863 Warren Buffett sagte einmal: „Der Preis ist das, was Sie bezahlen, der Wert ist das, was Sie bekommen.“ Letztlich kann also der Preis einer Aktie steigen, mit dem wir uns „reicher“ fühlen, doch der Wert Ihres Vermögens erhöht sich erst nachhaltig, wenn Sie die Aktie verkaufen. Erst wenn die Wertentwicklung über längere Zeit positiv ist, […]

The post Apple vor den Zahlen: Weder Fisch noch Fleisch! first appeared on Cambridge Club.

]]>

Warren Buffett sagte einmal: „Der Preis ist das, was Sie bezahlen, der Wert ist das, was Sie bekommen.“

Letztlich kann also der Preis einer Aktie steigen, mit dem wir uns „reicher“ fühlen, doch der Wert Ihres Vermögens erhöht sich erst nachhaltig, wenn Sie die Aktie verkaufen.

Erst wenn die Wertentwicklung über längere Zeit positiv ist, können Sie von einer tatsächlichen Wertsteigerung sprechen.

Ein Beispiel: Warren Buffett hält zurzeit 895 Millionen Aktien von Apple. Sie entsprechen einem Wert von 116 Milliarden US$ oder 39 % des Depotvermögens von Berkshire Hathaway, das Ende 2022 einen Wert von 299 Milliarden US$ hatte.

Merkwürdigerweise hält Buffett, der sicher einer der größten und erfolgreichsten Value-Investoren unserer Zeitgeschichte ist, keine einzige Aktie eines bedeutenden Bergbaukonzerns.
Dabei gibt es gute Gründe, neben Apple einige der großen Bergbau-Konzerne wie Rio Tinto oder BHP Billiton im Portfolio zu halten.

Buffett, der vermutlich reichste Investor der Erde, setzt seine Anleger damit einem eklatanten Preisrisiko der Apple-Aktie aus. Langfristig könnte der Wert einer Apple nämlich auf verschiedenste Weise zerstört werden. So könnte ein grundlegender technologischer Wandel zu so genannten Disruptionen und damit zu einem Verfall der Aktie führen.

Ein klassisches Beispiel für Disruptionen ist die analoge Fotografie, die in meiner Jugendzeit noch weit verbreitet war. Mittlerweile fotografieren wir fast nur noch digital mit dem Smartphone, und selbst die Digitalkameras haben sich im Massenmarkt nicht durchgesetzt.

Kaum eine Aktie repräsentiert solche historischen Wertschwankungen besser als die alte Eastman Kodak, bei der im Grunde genommen bei jeder Filmentwicklung die Kasse klingelte.

Ein Finanzblogger in den USA schrieb eine großartige Geschichte:

„Die Familie meiner Frau hat eine lange Geschichte mit Kodak. Ihre Großeltern kauften in den 1940er Jahren ein paar Aktien. Die Aktien stiegen in den 1950er und 1960er Jahren wie eine Rakete.

Als die Großeltern verstarben, erbten meine Frau und ihre Brüder jeweils mehrere hundert Aktien. Die meisten dieser Aktien wurden von den Eltern meiner Frau verkauft, um ihre teuren Schul- und Studiengebühren zu bezahlen. Als wir heirateten, besaß sie noch 100 Aktien, von denen wir 67 verkauften, um unser erstes Haus für 11.000 Dollar zu kaufen.

Im Jahr 1971 waren die Aktien von Eastman Kodak sehr hoch und Immobilien spottbillig. Wir hätten alle Aktien verkaufen und mehr Immobilien kaufen sollen! Das zugige alte Bauernhaus muss heute mindestens 200.000 Dollar wert sein, aber 67 EK-Aktien waren im Jahr 2007 nur noch 1715 US$ wert – wahrscheinlich nicht einmal genug, um die Grundsteuer für das Bauernhaus zu bezahlen!“

Der höchste Preis für die Kodak-Aktien bildete sich tatsächlich im Jahr 1975 bei einem Kurs von 106 US$, der aber in den darauffolgenden 38 Jahren auf für Anleger zermürbende Weise schlussendlich auf 0 US$ fiel.

Tatsächlich lag der Kurs noch bis Ende des Jahres 1998 bei 80 US$. Hätten Sie die Dividenden mit einberechnet, hätten Sie in dem guten Glauben sein können, es könnte sich weiterhin um ein relativ gutes Investment handeln. Schließlich hatte der Kodak-Konzern sogar die Digitalfotografie mit entwickelt und die erste Digitalkamera im Jahre 19xx vorgestellt. Es gab also zumindest bis in die frühen 2000er Jahre hinein noch viele Kodak-Aktionäre, die an einen Turnaround glaubten, bis zum bitteren Ende.

Was ich sagen will: Heute, fast 100 Jahre nach dem Aufstieg der Kodak-Aktien, dominiert Apple einen gigantischen Markt für Technologien, Unterhaltungselektronik und Telefonie.

Die Apple-Erfolgsgeschichte hält schon seit mehr als 20 Jahren an und dürfte sich vermutlich noch ein paar Jahre fortsetzen. Doch selbst für diesen Höhenflieger wird irgendwann das Ende seiner Zeit und der Beginn seines langsamen Verfalls gekommen sein.

Wann und wo auf der Welt sich das genau zutragen wird, kann niemand wissen, und auch ich kann und möchte mich hier nicht an Prognosen beteiligen.

Gleichwohl kann ich heute durchaus erahnen, dass Sie bei Apple am Ende vermutlich schlechter abschneiden werden als mit einer der beiden führenden Bergbau-Aktien (BHP und Rio). Bezogen auf seine Marktkapitalisierung erwirtschaftet Apple derzeit eine Cashflow-Rendite von gerade noch 3,8 %.

Diese Rendite liegt rund zwei Drittel unter den 11,7 %, welche Sie noch im Jahr 2016 erhielten. Seitdem konnte die Apple-Aktie einen jährlichen Kursanstieg von 32 % erreichen. Dieser war rückblickend vor allem die Folge einer Preiserhöhung und nicht primär einer Wertsteigerung. Um einen ähnlichen Wert wie 2016 zu erreichen, müsste der Kurs der Apple-Aktie von aktuell 165 auf 55 US$ fallen, was immer noch deutlich über dem Kurs von 2016 bei 28 US$ liegen würde.

Vielleicht mag es die Anleger ja trösten, dass die Apple-, ähnlich wie die Kodak-Aktie, nicht von heute auf morgen untergehen wird, sondern sich ihr Verfall über viele Jahre hinziehen wird.

Wenn Sie eine Aktie halten, sollten Sie von ihr auch wirklich überzeugt sein und sich ständig fragen, warum Sie sie weiter halten. Um unseren Exkurs zu beenden, möchte ich Ihnen noch mitteilen, wie Sie mit einem Investment in Apple-Aktien von 1988 bis 2008 gefahren wären.

Enter your text here...Hätten Sie in diesem Zeitraum in Aktien von Apple (+1.596 %), Barrick Gold (+700 %) und BHP Billiton
(+1.778 %) investiert, hätten Sie Ihr Kapital fast verfünfzehnfacht. Anders gesagt, aus 10.000 wären 150.000 Euro geworden, zuzüglich Dividenden.

Erst danach explodierten die Kurse der Apple-Aktie förmlich um den Faktor 30. Für die meisten Anleger kam das eher unerwartet, auch für jene, die die Apple-Historie schon länger verfolgt hatten.

Konglomeraten, wie BHP, Vale, Glencore, Teck Resources, Freeport McMoRan, Rio Tinto… sind Sie als Investor in diesem Fonds bei den großen Weltmarktführern mit fast 40 % Depotgewichtung positioniert.

Die Top-Bergbauaktien verdienen mit 100 Milliarden US$ Gewinn pro Jahr so viel wie Apple

Schließlich erwirtschafteten alle sechs genannten Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Betriebsgewinn vor Steuern (EBITDA) von insgesamt 109 Milliarden US$, bei einer Bewertung von zusammen 473 Milliarden US$. Das entspricht einem EV/EBITDA von 4,3.

Das ist sehr preiswert. Zum Vergleich: Apple erwirtschaftete 2022 einen Betriebsgewinn von 117 Milliarden US$ und wird mit einem Unternehmenswert (EV) von 2,4 Billionen US$ bewertet, was einem EV/EBITDA von 20 entspricht.

Die Apple-Aktie ist als Investition damit fast 5-Mal teurer als eine Anlage in den 6 globalen Marktführern im Bergbausektor.

Übrigens: Der gesamte DAX-Index, der aus den 40 führenden Unternehmen Deutschlands, mit weltbekannten Industriewerten und Marken besteht, hat im letzten Jahr gerade einmal 120 Milliarden Euro verdient.

Halten wir fest:

Egal wie die Apple-Zahlen heute ausfallen. Die Bewertung der Aktie ist in hohem Maße von der Entwicklung des Dienstleistungsgeschäfts abhängig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft über die kommenden Quartale stagnieren wird. Die Angebote für die iCloud, Apple Music als auch TV+ sind mit erheblichem fundamentalem Gegenwind konfrontiert, weil sie jeweils nicht das „Beste ihrer Klasse“ im aber relativ teuer ist.

Die Bewertung von Apple ist im Vergleich zu seinem historischen Durchschnitt recht hoch, und jeder Wachstumshemmnis, könnte die Stimmung der Aktionäre auf Sicht der nächsten 2-3 Jahre beeinträchtigen.

Natürlich könnte Apple noch weiterwachsen, wenn plötzlich eine noch spannendere Anwendung auf den Markt kommt, für die alle Weltbürger bezahlen müssten. Allerdings glaube ich nicht an grenzenloses Wachstum, sondern die Grenzen des Wachstums und bei Apple liegt die Gewinnwachstumserwartung über die kommenden drei Jahre bei etwa 7 % jährlich. In diesem Jahr gehen Analysten sogar von stagnierenden Erträgen aus.

Bestenfalls könnte also den Apple-Aktien, nach einer ersten Reaktion auf die heutigen Zahlen entweder scharf aufwärts- oder abwärts ausfallen, wobei hernach eine Stagnation bevorstehen dürfte.

Es besteht also wenig gute Hoffnung, die Apple-Aktien über die Quartalszahlen hinaus weiter zu halten.

Investieren Sie stattdessen lieber in die führen Bergbauaktien wie ich das in meinem Cambridge-Club "Gold & Rohstoffe-Report" tue. Auf diese Weise greifen Sie ein maximales Dividenden- und Profitpotenzial des Sektors ab und sind fünfmal preiswerteres Investment als Apple. 

Werden Sie Teil von Cambridge Club und nutzen Sie unsere exklusive Rundum Betreung für den Aufbau Ihres Vermögens!

Wenn Sie nach einem Experten suchen, der Ihnen bei Investitionen in Rohstoffe und Emerging Markets hilft, dann ist Andreas Lambrou genau der Richtige. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung an den Weltbörsen und im Rohstoff-Markt gesammelt und wurde so zum Selfmade-Millionär. Mit seinem Gold & Rohstoff-Report gibt er fortan wöchentlich neue Entwicklungen sowie Handelssignale für alle Arten von Aktiengeschäften heraus - gewürzt mit seinem messerscharfem Verstand. Seine treffsicheren Analysen haben ihm viele aufmerksame Leser beschert, sodass er mittlerweile zu Deutschlands Top-Experten auf dem Gebiet der Rohstoffe und Emerging Markets gehört.

The post Apple vor den Zahlen: Weder Fisch noch Fleisch! first appeared on Cambridge Club.

]]>
Wärmepumpen – Warum Carrier-Global Viessmann kauft https://cambridge-club.com/waermepumpen-warum-carrier-global-viessmann-kauft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=waermepumpen-warum-carrier-global-viessmann-kauft Mon, 01 May 2023 14:23:05 +0000 https://cambridge-club.com/?p=848 Der deutsche Heizungskonzern Viessmann verkauft sein Kerngeschäft an das US-Unternehmen Carrier Global, einen Hersteller von Klimaanlagen. Doch wer ist Carrier Global überhaupt? Startet jetzt Wirtschaftswunder-Wärmepumpe? Der Klimaanlagenhersteller Carrier ist bekannt als Experte für energieeffiziente Heiz- und Kühlungslösungen. Mit über 125 Jahren Erfahrung und fortschrittlicher Technologie ist Carrier ein wichtiger Spieler auf dem Gebiet der energieeffizienten […]

The post Wärmepumpen – Warum Carrier-Global Viessmann kauft first appeared on Cambridge Club.

]]>

Der deutsche Heizungskonzern Viessmann verkauft sein Kerngeschäft an das US-Unternehmen Carrier Global, einen Hersteller von Klimaanlagen. Doch wer ist Carrier Global überhaupt? Startet jetzt Wirtschaftswunder-Wärmepumpe?

Der Klimaanlagenhersteller Carrier ist bekannt als Experte für energieeffiziente Heiz- und Kühlungslösungen. Mit über 125 Jahren Erfahrung und fortschrittlicher Technologie ist Carrier ein wichtiger Spieler auf dem Gebiet der energieeffizienten Klimaanlagen. Carrier bietet eine breite Palette an Produkten, Lösungen und Services, die es Kunden ermöglichen, wirtschaftliche und umweltfreundliche Klimalösungen zu finden. Durch den Einsatz vor Ort, in Gebäuden und Anlagen, liefert Carrier sowohl nahtlose Innovationen als auch einzigartige Kundenbetreuung.

Carrier arbeitet stets daran, modernste Technologien zu entwickeln, um eine zuverlässigere Heiz- und Kühlleistung zu bieten. Sie verfügen über leistungsstarke, energieeffiziente Produkte wie Split-Systeme, Wärmepumpen, VRF-Systeme, Kompressoren und mehr. Zudem bieten sie eine Reihe an Produkt unterstützenden Dienstleistungen, darunter Wartung, Inspektion, Systemverbesserungen, und Projektmanagement.

Carrier Global stellt sicher, dass ihre Produkte Energiekosten senken und die Umwelt schonen. Sie produzieren mit ressourcenschonenden Methoden und fortschrittlichen Technologien, sowie chemisch freien Flüssigkeiten und Kältemitteln. Mit einem weltweiten Netzwerk an Vertriebspartnern, technischen Experten und Support-Teams bietet Carrier seinen Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis und kompetenten Support.

Was macht Viessmann für Carrier so reizvoll?

Viessmann ist ein weltweit führender Hersteller von intelligenten Heizlösungen. Seit mehr als 100 Jahren bietet das Unternehmen hochwertige und innovativste Technologien für komfortable und effiziente Heizungen. Durch die Entwicklung qualitativ hochwertiger, energiesparender Heizsysteme können Konsumenten einen Beitrag zu einem klimafreundlichen und nachhaltigen Lebensstil leisten. Viessmann bietet eine breite Palette von modernsten Heizungslösungen für Anwendungen in den Bereichen Sanitär, Öl, Gas, Solarenergie, Ökoheizung und Wärmepumpen. Sie können eine Viessmann-Heizung in jedem Haus und in fast jeder Anwendung finden. Dank der fortschrittlichen Technologie und zertifizierten Produkte können Viessmann-Heizungen helfen, die Energiekosten in Innenräumen zu senken und gleichzeitig ein komfortables und effizientes Heizsystem zu schaffen. Auch in puncto Wartung und Service ist Viessmann ein zuverlässiger Partner. Kunden können die verschiedenen Programme nutzen, die es ihnen ermöglichen, Wartungsarbeiten in regelmäßigen Intervallen durchzuführen oder die Markenservice-Garantie für die lebenslange Garantie des Produkts in Anspruch zu nehmen. Mit der umfangreichen Produktpalette bietet Viessmann eine vollständige Lösung, die den Ansprüchen aller Kunden zur vollsten Zufriedenheit entspricht.

Doch wie funktioniert eine Wärmepumpe überhaupt?

Wärmepumpen schonen das Klima, denn sie beziehen rund dreiviertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt. Die gängigsten Wärmequellen sind Luft, Erdreich und Grundwasser. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen lediglich einen kleinen Anteil Strom für Antrieb und Pumpe. Technik, rechtliche Vorgaben und Kosten unterscheiden sind danach, ob die Energie der Luft, Erde oder dem Wasser entzogen wird.

Wärmepumpe: Kühlschrank verkehrt herum

Wenn es draußen richtig kalt wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch drinnen friert. Denn Wärme bewegt sich immer entlang eines Temperaturgefälles, vom Wärmeren zum Kälteren. Diesem scheinbar unumgänglichen Naturgesetz schlägt die Wärmepumpe ein Schnippchen. Mit ihr ist es möglich, Wärme entgegen dem Temperaturgefälle zu verschieben, also vom Kalten ins Wärmere. Wie das geht? Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip identisch mit der eines altbekannten Alltagsgerätes: dem Kühlschrank. Während der Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Die Wärmepumpe macht sich dafür ein physikalisches Prinzip, den so genannten Joule-Thomson-Effekt zunutze. Neben der Heizfunktion vermag es die Wärmepumpe in Verbindung mit einer Flächenheizung aber auch Gebäude zu kühlen.

Wärmepumpe: Erklärt

Eine Wärmepumpen-Heizungsanlage besteht aus drei Teilen: der Wärmequellenanlage, die der Umgebung die benötigte Energie entzieht; der eigentlichen Wärmepumpe, die die gewonnene Umweltwärme nutzbar macht; sowie dem Wärmeverteil- und Speichersystem, das die Wärmeenergie im Haus verteilt oder zwischenspeichert. Der technische Prozess läuft dabei in drei Schritten ab.

Quelle: Bundesverband Wärmepumpen e.V.

Schritt 1: Gewinnung

In der Wärmequellenanlage zirkuliert eine Flüssigkeit, häufig eine Sole, d.h. Wasser, das mit Frostschutzmittel versetzt ist. Die Flüssigkeit nimmt die Umweltwärme, z.B. aus dem Erdreich oder dem Grundwasser, auf und transportiert diese zur Wärmepumpe. Luft-Wärmepumpen hingegen saugen über einen Ventilator die Außenluft an, die der Wärmepumpe die Umgebungswärme über einen Wärmetauscher zuführt.

Schritt 2: Nutzbarmachung

In der Wärmepumpe befindet sich ein weiterer Kreislauf, in dem ein so genanntes Kältemittel zirkuliert. In einem Wärmetauscher, dem Verdampfer, wird die Umweltenergie von dem ersten Kreislauf auf das Kältemittel übertragen, das dadurch verdampft. Bei Luftwärmepumpen erhitzt die Außenluft das Kältemittel. Der Kältemitteldampf wird nun zu einem Verdichter/Kompressor weitergeleitet. Dadurch hebt sich das Temperaturniveau des gasförmigen Kältemittels, es wird also heißer. In einem weiteren Wärmetauscher, dem so genannten Verflüssiger, wird das unter hohem Druck stehende, heiße Kältemittelgas nun kondensiert, wobei es seine Wärme wieder abgibt. Anschließend wird das verflüssigte Kältemittel zu einer Drossel, in der der Druck des Kältemittels wieder verringert wird, geleitet. Das nun flüssige, entspannte Kältemittel wird schließlich zum Verdampfer zurückgeführt.

Schritt 3: Beheizung

In dem zu beheizenden Gebäude befindet sich nun das Wärmeverteil- und Speichersystem. Darin zirkuliert als Heizmedium in der Regel Wasser. Dieses Wasser nimmt die Wärme, die das Kältemittel im Verflüssiger abgibt, auf und leitet dieses entweder zu einem Verteilersystem, wie z.B. Fußbodenheizungen, Flächenheizungen oder Heizkörpern, oder zu einem Heizungspuffer- bzw. Warmwasserspeicher.

Hinweis: Bei niedriger Vor- und Rücklauftemperatur und einer daraus resultierenden angemessenen Temperaturspreizung kann die Wärmepumpe besonders energieeffizient, d.h. mit möglichst hoher Jahresarbeitszahl (JAZ) arbeiten. Insbesondere Niedertemperaturheizungen arbeiten daher ideal in Verbindung mit einer Wärmepumpe, da sie die Wärme auf wirtschaftliche Art und Weise zur Verfügung stellen und dadurch niedrige Vorlauftemperaturen zwischen 30 und 35 °C nutzen. Zudem kann in Verbindung mit dem Flächenheizsystem auch gekühlt werden. Eine Klimaanlage ist z.B. nichts anderes als eine Wärmepumpe zum Kühlen.

Das zuvor gesagte, bedeutet aber auch, dass Wärmepumpen auf Grund ihrer optimalen Wirksamkeit bei Niedertemperaturheizungen eben nicht für den Betrieb in Altbauten geeignet sind, bei denen die Vorlauftemperatur der Heizung deutlich über 35°C liegt.

Was bedeutet der 12 Milliarden Deal für Deutschland?

Der Kauf der Wärmepumpensparte vom Heizungshersteller Viessmann, immerhin die Nummer zwei der Wärmepumpenbranche, durch den US-Konzern Carrier Global ruft in Deutschland Erinnerungen an einen ähnlichen Vorgang in 2004 wach. Damals kaufte sich Carrier schon einmal ein deutsches Vorzeigeunternehmen. Für 325 Millionen Euro plus Übernahme von Schulden sicherte sich Carrier Global damals die Linde Kältetechnik GmbH, die zum ehemaligen Dax-Konzern Linde gehörte. Bis heute ist die Kältetechnik-Abteilung von Carrier Global auf diesen Kauf zurückzuführen. Auf seiner Webseite führt der Konzern die Sparte weiterhin auf den deutschen Wissenschaftler Carl von Linde zurück, der die Kältetechnik hinter Kühlschränken entwickelte und den nach ihm benannten Konzern 1871 gründete.

Deshalb ruft der Vergleich des heutigen Viessmann-Kaufs mit dem der Linde-Kältesparte unschöne Erinnerungen hervor. Der im Frühjahr 2004 ausgehandelte Deal wurde im Oktober desselben Jahres abgeschlossen. Nur ein halbes Jahr später beschloss Carrier Global, die deutschen Standorte der Firma zu schließen, 1163 Stellen zu streichen und die Produktion stattdessen nach Frankreich und Tschechien zu verlegen. In Deutschland verblieben anschließend nur 1125 Mitarbeiter, die nicht zur Produktion gehörten. Der Betriebsrat konnte für die entlassenen Mitarbeiter damals eine Transfergesellschaft aushandeln, die die Löhne für ein Jahr weiterbezahlte.

Betriebsbedingte Kündigungen sind bei Viessmann für 3 Jahre nicht möglich und die Standorte haben eine Standortgarantie von 5 Jahren. Es bleibt jedoch abzuwarten, auf welche erfinderischen Ideen der amerikanische Konzern kommt, um die Produktion vom teuren Standort Deutschland in günstigere Länder zu verlagern. Immerhin hat Deutschland die höchsten Energiekosten in Europa.

Auch wenn Carrier Global heute sagt, die Arbeitsplätze bei den deutschen Viessmann Standorten seien sicher, so ist damit zu rechnen, dass sich Geschichte wiederholt.

Verbraucher könnten profitieren

The post Wärmepumpen – Warum Carrier-Global Viessmann kauft first appeared on Cambridge Club.

]]>
META / Facebook: Spektakuläre Situation vor den Zahlen https://cambridge-club.com/meta-facebook-spektakulaere-situation-vor-den-zahlen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=meta-facebook-spektakulaere-situation-vor-den-zahlen Wed, 26 Apr 2023 10:20:12 +0000 https://cambridge-club.com/?p=807 In der Reihe „Cambridge-Club- Roulette“ gehen wir heute konkret auf die anstehenden Zahlen von Meta / Facebook ein. Facebook hat sich mit dem „Meta-Versum“ etwas verzockt und ist jetzt primär auf Werbeeinnahmen angewiesen. Genau hier liegt der Haken, weil die Anzeichen einer sich anbahnenden Rezession in der westlichen Hemisphäre immer offensichtlicher wird. Die Werbeeinnahmen bröseln […]

The post META / Facebook: Spektakuläre Situation vor den Zahlen first appeared on Cambridge Club.

]]>

In der Reihe „Cambridge-Club- Roulette“ gehen wir heute konkret auf die anstehenden Zahlen von Meta / Facebook ein. Facebook hat sich mit dem „Meta-Versum“ etwas verzockt und ist jetzt primär auf Werbeeinnahmen angewiesen. Genau hier liegt der Haken, weil die Anzeichen einer sich anbahnenden Rezession in der westlichen Hemisphäre immer offensichtlicher wird.

Die Werbeeinnahmen bröseln zumindest in der Werbe-Sparte beim Konkurrenten Alphabet / Google. Die gestrigen Zahlen haben dies gezeigt, obwohl alle Bereiche bei Alphabet über den Erwartungen ausgefallen sind. Die Facebook / Meta-Aktie hat in den letzten Monaten rund x% verloren. Also sind hier schon einige Negativ-Nachrichten eingepreist. Heute kommt es auf die Markterwartung an, ob diese erfüllt werden – oder nicht?

Sichern Sie sich im Aktien-Roulette die Analyse vom Cambridge-Croupier?

Hier können Sie sich direkt kostenfrei anmelden:

In den letzten Jahren hat Meta / Facebook mit den Zensurgesetzen eine Reihe von Usern verscheucht. Twitter hat nach der Übernahme durch Elon Musk das „Zensur-Thema“ und „Meinungs-Freiheit“ neu definiert. Was auf der einen Seite den Politikern überhaupt nicht gefällt, kommt bei einer breiten User-Schaft positiv an. Entscheidend ist jetzt die Folge für die User-Zahlen von Facebook. Dagegen scheint sich Instagram auf einem positiven Weg zu sein. Die Zahlen, die nach Börsenschluss veröffentlicht werden, geben darüber Aufschluss.

Gehen wir zur Kern-Analyse

Im Roulette kann man eine Wahrscheinlichkeit des Casinos spielen. Dagegen hat der Croupier, welcher die Kugel spielt, als Bank die besseren Karten. Deshalb folgt hier die Analyse vom „Aktien-Croupier“ Peter Becker, der für Sie Meta / Facebook aus Sicht des Profis analysiert.

Aus der charttechnischen Betrachtung kann man folgendes herauslesen: Die Aktie hat den langfristigen VWAP bei 181,40 überwunden und ist aktuell an ihrem 52 Wochen Hoch. Der Durchschnittspreis ( Dollar Cost Average ) des Corona Tiefpunktes ist bei 221,31 USD. Die Kombination aus 52 Wochenhoch und jener des Volumen-gewichteten Durchschnittspreises bei 221.31 USD ist eine sehr schwierige Ausgangslage. Die Earnings müssten erheblich besser ausfallen als erwartet damit diese "Mauer" überwunden wird.

Die Schätzungen von 43 Analysten belaufen sich auf einen Quartalsgewinn von 2,03 USD / Aktie. Im Vorjahr waren es 2,72 USD / Aktie. Der Umsatz wird mit einem Rückgang von rund 1% erwartet. Dagegen steht, dass die Meta / Facebook Aktie im Vergleich zum Vorjahr (Jahreschart) nahezu unverändert notiert. Bei einem realen Gewinnrückgang von 2,72 USD / Aktie auf 2,03 USD / Aktie müsste die Meta / Facebook Aktie entsprechend niedriger notieren. Die Börse bewertet jedoch die Zukunft, und somit muss heute Meta mit positiven Aussichten liefern. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit einer Angleichung der Bewertung – nämlich nach unten – groß.

The post META / Facebook: Spektakuläre Situation vor den Zahlen first appeared on Cambridge Club.

]]>
TECH-Tendenzen – Läutet Microsoft die große Gewinnsaison im Tech-Bereich ein? https://cambridge-club.com/tech-tendenzen-laeutet-microsoft-die-grosse-gewinnsaison-im-tech-bereich-ein/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tech-tendenzen-laeutet-microsoft-die-grosse-gewinnsaison-im-tech-bereich-ein Wed, 26 Apr 2023 09:21:30 +0000 https://cambridge-club.com/?p=799 Einen Paukenschlag erreichte bei seinen Ergebnisveröffentlichungen Microsoft. Deren Zahlen werden kurzfristig gefeiert und führen vorbörslich zu einem Kursplus von 8%. Die Umsätze haben sich im Quartal per Ende März um 7% auf knapp 52,9 Mrd. US$ verbessert, während der Gewinn sich um 9% auf 18,3 Mrd. US$ oder 2,45 US$ pro Aktie steigern konnte. Analysten […]

The post TECH-Tendenzen – Läutet Microsoft die große Gewinnsaison im Tech-Bereich ein? first appeared on Cambridge Club.

]]>

Einen Paukenschlag erreichte bei seinen Ergebnisveröffentlichungen Microsoft. Deren Zahlen werden kurzfristig gefeiert und führen vorbörslich zu einem Kursplus von 8%.

Die Umsätze haben sich im Quartal per Ende März um 7% auf knapp 52,9 Mrd. US$ verbessert, während der Gewinn sich um 9% auf 18,3 Mrd. US$ oder 2,45 US$ pro Aktie steigern konnte. Analysten waren lediglich von 2,25 US$ Gewinn pro Aktie ausgegangen. 

Langfristig bleibt das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ein Wachstumstreiber, der die Einnahmenseite bei Microsoft sehr deutlich steigern könnte. Allerdings sollten sich Anleger auch bewusst sein, dass diese Entwicklungen noch nicht in den unmittelbaren Zahlen einfließen. Über die kommenden Quartale könnte sich das Microsoft Wachstum darum auch noch einmal etwas abschwächen. 

Für ein reifes Wachstumsunternehmen wie Microsoft bleibt ein 30-faches KGV sehr teuer, selbst in einem Nullzinsumfeld. Es bedeutet, dass Microsoft beim Kehrwert des KGVs (1/30), lediglich eine 3,3 % Gewinnrendite erwirtschaftet. In einem Umfeld, bei dem US-Staatsanleihen eine Rendite von fast ~4 % aufweisen, notiert die Risikoprämie von Microsoft-Aktien voll im negativen Bereich. Aus Sicht eines statischen Betrachters, bietet die Aktie also keine Sicherheitsspanne.

Insofern wäre es keine Überraschung, wenn wir in einigen Wochen oder um den gestrigen Termin herum dennoch vorübergehend einen Hochpunkt der Aktie sehen.

Sell in May and go away

Das Timing des Marktes ist praktisch unmöglich. Aber die Analyse der Wertentwicklung von Aktien und Indizes in den Monaten, in denen sie besser abschneiden, um Handelsmuster und saisonale Stärke auszunutzen, hat zu dem Anlegerspruch "Sell in May and go away" geführt.

Einige Anleger glauben, dass der Mai der Monat ist, in dem man verkaufen und sich bis Oktober vom Markt fernhalten sollte. Dies beruht auf einer saisonalen Entwicklung, die darauf hinweist, dass der Markt im Sommer aufgrund des geringen Handelsvolumens seine schwächsten Monate erlebt, die in den Wintermonaten einen deutlichen Aufschwung erfahren, der als Weihnachtsmann-Rally bekannt ist.

Andere sind der Meinung, dass es sich bei diesem Sprichwort um eine Handelsanomalie handelt, die statistisch kaum zu belegen ist.

Wie auch immer man dazu stehen mag, die Gewinnsaison ist in vollem Gange, und die Wachstumszahlen der Unternehmen sind im Jahresvergleich deutlich verzerrter als bisher, was auf die Auswirkungen von COVID-19 und den Russland-Ukraine-Krieg zurückzuführen ist.

Ohne Frage ist in vielen Branchen weiterhin eine Ertragsschwäche zu erwarten. Und ich denke, dass dies in den kommenden Wochen, wenn die Unternehmen ihre Berichte vorlegen, sehr deutlich werden wird.

Keine Frage, wir sehen das bereits bei den Umsatzzahlen. Dies alles bedeutet, dass die Anleger vorsichtig sein müssen und alle verfügbaren Instrumente nutzen sollten, um festzustellen, welche Unternehmen rentabel sind und welche Unternehmen sich als Gewinner erweisen.

Angesichts der Marktvolatilität und der Angst vor einer "milden Rezession" - wobei die Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA. die aus historischen Daten abgeleitet wurde, mittlerweile längst bei knapp 100% angelangt ist - sind viele Anleger verunsichert oder gehen in die Kasse. 

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, neben dem Kursverlauf selbst, zudem die Fundamentaldaten einer Aktie zu prüfen. Dabei ist der Wert und die Nachhaltigkeit der Erträge wichtig und wie die kurzfristigen Ertragsprognosen von Analysten bewertet werden. Auch wenn viele Analysten die langfristigen Faktoren nicht einschätzen können, sind sie aus meiner Erfahrung bei ihrer Einschätzung der unmittelbaren Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Quartal oder laufende Jahr meistens besser informiert als der Privatanleger. 

So besteht derzeit keine Eile, um Aktien zu erwerben, die schlechte Fundamentaldaten oder Zykliken aufweisen oder in ihrem Sektor hinterherhinkt.

Ein gutes Beispiel waren dabei gestern die Zahlen von Alphabet

Der Online-Suchdienst und Internetkonzern, mit Marken wie Youtube und Google, erreichte solide Quartalszahlen, aber bremste die Erwartungen der Anleger sogleich. 

Bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage blieb der Finanzvorstand von Alphabet gestern zurückhaltend:

„Unsere Ergebnisse zum ersten Quartal spiegeln den anhaltenden Gegenwind aufgrund eines anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds wider, und die Aussichten bleiben unsicher.

Um die Stimmung der Anleger nicht zu sehr zu betrüben, gab Alphabet mit dem Quartalsabschluss ein neues Aktienrückkaufprogramm bekannt, dass mit 70 Milliarden US$ in diesem Jahr die gleiche Anzahl an Aktien wie letztes Jahr umfasst. 2022 war Alphabet damit das zweitgrößte Rückkaufprogramm nach Apple mit knapp 100 Milliarden US$.

Immerhin weist Alphabet bei einer Bewertung von 1,35 Billionen eine solide Rückkauf-Rendite von 5,2% aus. Aus Sicht eines Dividenden- und Value-Investors, scheint die Bewertung relativ günstig zu sein, was Sie auch am KGV von 20 nachrechnen können.

Andersrum könnte man argumentieren, dass den großen Tech-Konzernen die Wachstumsfelder ausgehen. Zwar gibt man die üppige Ernte nun an seine Aktionäre zurück, aber wie will man in Zukunft wachstumsstarke Bereiche entwickeln, wenn man einen Großteil seines Nettokapitalzuflusses für Aktienrückkäufe ausgibt?

Zumindest bei der KI scheint Alphabet zurzeit etwas hinter den jüngsten Initiativen von Microsoft und ChatGPT zurückgefallen zu sein. Gleichwohl muss ich auch betonen, dass nur wenige Menschen wissen, welche neuen Programme in der Entwicklungspipeline stecken. Alphabet hat vermutlich noch viel brach liegendes Potenzial zu bieten und könnte auch bei der Monetarisierung seiner Online-Dienste noch erhebliche Einnahmenströme erschließen.

Es bleibt aber aus Anlegersicht eine Wette auf eine bessere Zukunft. Statische Gewinnentwicklungen gibt es bei anderen Aktien, die viel günstiger zu kaufen sind. Natürlich ebenso und darum überzeugen mich die Quartalsausweise der großen Technologiekonzerne nicht sonderlich.

The post TECH-Tendenzen – Läutet Microsoft die große Gewinnsaison im Tech-Bereich ein? first appeared on Cambridge Club.

]]>