Darum sollten Sie Kapitalzyklen & dem Investorenverhalten antizyklisch folgen

Meine persönliche Anlagestrategie, die ich für Sie im Cambridge Investment-Club als übergeordnete Philosophie eng verbunden mit dem „Rohstoffclub“ anwende, ist verbunden mit der Überzeugung, dass das Investitionsverhalten stets prozyklisch den bekannten Trends und den Kapitalrenditen folgt. Die nachhaltigsten Überrenditen werden dabei stets in der frühen Entstehungsphase der jeweiligen Trends gebildet, zu einem Zeitpunkt, bei dem nur wenige Investoren die Kursentwicklungen richtig deuten können. In dieser Phase kommt es zu sehr sprunghaften Renditesteigerungen, die aber von sehr tiefem Niveau ausgehend wenig Beachtung finden und auch noch von erheblichen Korrekturen und Rückschlägen begleitet werden.

Es folgt eine lange Trendphase, in der die Überrenditen sich verstetigen, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen. In der dritten und finalen Phase kommt es allerdings zum Phänomen, des „giergeprägten“ Anlegerverhaltens. In der letzten Phase werden praktisch von allen Anlegern sämtliche optimistischen Annahmen aus der Vergangenheit auf die Zukunft projiziert, ohne diese gewissenhaft zu hinterfragen.

Einen sehr guten Hinweis gab hierüber Mark Dittli, der für die sehr gute Schweizer Finanzplattform von The Market von NZZ über die fünf Lehren aus dreihundert Jahren Technologie-Geschichte schreibt. Aus seiner Sicht neigten die Märkte, die ja immer ein psychologisches Abbild der Gesellschaft sind, wiederholt zu spektakulären Blasenbildungen, in der sich Anleger einreden würden „Dieses Mal ist alles anders“.

Es gab seit dem 17. Jahrhundert Dutzende bekannte, dokumentierte Fälle und in der Historie der menschlichen Zivilisation seit zwei Jahrtausenden mehrere Hunderte weniger bekannte Finanzblasen, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

So stellt Mark Dittli nüchtern fest, wie rar dauerhafte Wettbewerbsvorteile seien:

„Den wenigsten Unternehmen gelingt es, die Technologieführerschaft, den damit verbundenen Wettbewerbsvorteil und hohe Gewinnmargen zu halten. Die mit der Verbreitung der Technologie einhergehenden Exzesse an den Finanzmärkten tragen selbst dazu bei, indem sie Kapital mobilisieren und den Aufbau von Überkapazitäten begünstigen.“

Als Anleger müssen wir uns immer der Angreifbarkeit dieser vermeintlichen Bastionen bewusst sein. Es gilt dabei zu beachten, dass es aufgrund dieser Gefahr von Überkapazitäten langfristig nur sehr wenige qualitativ gute Investments in jedem einzelnen Sektor geben kann, weil nur eine Minderheit an Unternehmen ihre Geschäftsprozesse so gestalten können, dass sie sich gegenüber Wettbewerbern durchsetzen können. Starke Renditen sind also für Anleger sehr langfristig eher möglich, wenn es zu monopol- oder oligopolartigen Strukturen mit Preissetzungsmacht kommt.

Die meisten Rohstoffwerte haben keine Preissetzungsmacht, haben aber generell einen ähnlichen Vorteil, der darin liegt, dass die meisten qualitativ hochwertigen und leicht abbaubaren Rohstoffe äußerst begrenzt, auch nur innerhalb einer Region weltweit verfügbar sind. Über viele Jahrzehnte bauen erfolgreiche Rohstoffkonzerne darum lokale Monopolstrukturen auf, die von außen nicht so leicht angegriffen werden können.

Blicken Sie hierzu auf die Energiekonzerne, wie die großen Ölmultis, die als „sieben Schwestern“ bezeichnet werden und den Rohölsektor von der Förderung, über die Raffinerien bis zum Transport und Verkauf dominieren. Bei den Bergbauwerten, sind diese Strukturen erst über die letzten zwei Jahrzehnte entstanden, allen voran bei den beiden größten Rohstoffkonzernen BHP Group (WKN: 850524  - ISIN: AU000000BHP4) oder Rio Tinto (WKN: 855018  - ISIN: GB0007188757) in Australien. Jüngst kam es auch im zerklüfteten Kupfersektor und vereinzelt bei anderen Industriemetallen wie Zink zu einer stärkeren Konsolidierung, die höhere Renditen in Zukunft versprechen dürfte.

Weitere Tendenzen zur Oligopol-Bildung sind zudem bei metallurgischer sowie thermischer Kohle sichtbar.

Warum lohnt sich der antizyklische Investmentansatz jetzt besonders?

Um diese Strategie nachvollziehen zu können, sollten Sie beachten, dass für den Aufbau von neuen Minen extrem hohe Kapitalinvestitionen nötig sind, die aufgrund der schwierigen Planung oftmals wesentlich höher ausfallen als erwartet.

Darum überfordern besonders kleine „Junior-Produzenten“ oder Entwickler meistens die Geduld und Brieftaschen ihrer Aktionäre, bevor sie Werte erschaffen.

In meinem nächsten Buch, mit dem Titel: „Erkennen Sie Ramschaktien und Traumschlösser bevor es zu spät ist“, dass hoffentlich schon im 1. Halbjahr 2024 druckfertig sein wird, werde ich auf diesen Umstand gesondert und detailliert eingehen

Im großen Bild läuft es immer auf das antizyklische Verhalten hinaus. So rechnen sich hohe Kapitalinvestitionen in der Retroperspektive, wenn nur wenige Wettbewerber die Fördermengen ausweiten. Erfolgreiche Rohstoffinvestoren oder auch die Rohstoffkonzerne müssten nur in einer depressiven Talsohle investieren, wenn die Renditeaussichten verhalten prognostiziert werden. In der Praxis lässt sich das jedoch nur selten realisieren, da die meisten Investoren am liebsten am Ende eines Zyklus in Projekte mit tollen Aussichten investieren.

Rohstoffinvestitionen zahlen sich immer erst im nächsten Aufwärtszyklus aus

Das führt oft dazu, dass die großen Rohstoff- und Erweiterungsprojekte für Aktionäre eigentlich immer erst im nächsten Zyklus rentabel sind, wenn die vorangegangenen Investitionen – aus der Spitze des vorherigen Zyklus – längst abgeschrieben und die Kredite abbezahlt sind. Die Voraussetzung dafür wäre, dass die Lebensdauer des Projekts mindestens 20+ Jahre beträgt. Die meisten Finanzierungen und Renditekalkulationen (IRR) sind ausgelegt auf die ersten 10 Jahre, sodass es Anlegern schwerfällt, die Vorteile eines langlebigen Projekts zu erkennen. Der Vorteil ergibt sich daraus, dass beispielsweise ein mit 10% abgezinstes Projekt nach 10 Jahren nur einen „Restwert“ von 35% aufweist. Angenommen das Projekt hat über seine Laufzeit einen internen Zinsfuß von 15% (IRR), bezogen auf eine Investition von 100%, so erwirtschaftet es im zweiten Jahrzehnt seiner Betriebsdauer eine Jahresrendite von 42%, bezogen auf den neuen gültigen Buchwert. Wenn Sie als Anleger die Möglichkeit haben auf Basis eines Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1 zu investieren – was leider nur höchst selten zutrifft – hätten im zweiten Jahrzehnt des Betriebs eine fast dreimal höhere Rendite.

Meine Meinung: Investieren Sie lieber in „alte Fabriken“ anstatt in neue!

Mit dem heutigen Bericht wollte ich Sie erinnern, wie wichtig eine antizyklische Anlagestrategie beim langfristigen Vermögensaufbau ist. 

Es ist keine große Wissenschaft, sondern eine Kunst, die Trendphasen richtig zu deuten. Dabei hilft es, wenn Sie das umfassende fundamentale Verständnis für Börsen- und Wirtschaftszyklen mitbringen, wie ich es Ihnen im Cambridge Club vermittle.

Allerdings erfordert ein konsequente Anwendung meiner Strategie sehr starke Überzeugungen, um einen Zyklus von Anfang bis Ende durchzuhalten, ohne dabei zu früh über einen Verkauf oder eine Umschichtung Ihrer Wertpapiere nachzudenken.

Hier sehe ich den großen Vorteil der Cambridge-Club-Geheimrats-Expertise, die wir nun stärker in die Community, wie wir sie im Discord-Chat künftig aufbauen werden, nach außen tragen.

Eine Erkenntnis, die Sie besonders bei Rohstoffzyklen verinnerlichen sollte, ist das große Potenzial von langlebigen Projekten, die aus einer „alten“ Vermögensbasis noch immer starke Gewinne erwirtschaften. Die meisten Management-Teams wollen ihren Aktionären leider immer neue Entwicklungschancen und Investitionsprojekte vermitteln, doch zeigen die Erfahrungen aus der Historie, dass es viel schwerer ist mit neuen Fabriken und Anlagen gutes Geld zu verdienen, während die alten Anlagen noch für Jahrzehnte erfolgreich arbeiten.

Eine Erkenntnis, die sich über die letzten Wochen bestimmt auch in der Branche für alternative Energien

Print Friendly, PDF & Email

Sie wollen Ihr Anlagen im Aktien- & Rohstoffbereich, ETF's & Fonds noch erfolgreicher handeln? Zögern Sie jetzt nicht & setzen Sie auf Expertise, Erfahrung & Erfolg!

Als Mitglieder des "INVESTMENT-CLUB" erhalten Sie mindestens folgende Leistungen:

1. Investment-Club - ALLE Börsendienste

Sie erhalten Zugang ALLE aktuellen 3 Börsendienste mit mindestens einer wöchentlichen PDF-Ausgabe per E-Mail:

Sie erhalten so direkt alle wichtigen Informationen und Updates zu Ihren Investitionen, mit neuen Kaufchancen sowie den besten Verkaufsmöglichkeiten. Sie profitieren von drei komplementären Anlagestrategien:

Cambridge-Club - Exklusive Dienste:

  • „Rohstoff-Club“ (min. 26/Jahr)
  • „Investment-Club“ (min. 26/Jahr)
  • „Finanzfreiheit“ ETF & Fondepot (12/Jahr)

Der Umfang dieser Reports umfasst ca. 10-30 Seiten.

Jetzt Ihre GRATIS-Leseprobe hier herunterladen

2. Investment-Club - Marktgespräche

Mit dem Marktgesprächen verfolgen Sie mehr als spannende Börsendiskussionen. Andreas Lambrou und seine Geheimräte stellen Ihnen einen Praxisratgeber zur Verfügung, der Ihnen hilft Ihre Anlagestrategie besser auszurichten, um die Chancen und Risiken an der Börse am besten zu nutzen.Erfahren Sie von professionellen Anlegern direkt, wie diese ihre Millionen-Depots durch die jeweils wechselnden Marktphasen navigieren.

Vor allem erfahren Sie welche Einzeltitel aus dem reichen Cambridge Investment-Club Universum jetzt die besten Renditechancen bieten und aus Sicht unserer Experten am aussichtsreichsten eingestuft werden.

3. Investment-Club Community Ticket

Während ihrer Mitgliedschaft sind Sie aktiver Teil der Cambridge-Club-Community. Hier vernetzen Sie sich DIREKT mit Experten & den Geheimräten des Cambridge-Club

Hier treffen sich die Experten- und Clubmitglieder zum aktiven Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen. In der Community gibt es zeitnah laufend hochaktuelle

Updates, Informationen & Ergänzungen zu den Cambridge-Club Ausgaben, Webinaren & Videos.Ihr exklusiver Zugang zur Cambridge-Club-Community “Discord-Lobby & exklusiven Kommunikationskanälen”) ist Ihnen als Investment-Club Mitglied sicher.

In der Cambridge-Club-Community vernetzen sich Geheimrat, Experten & alle Clubmitglieder zum direkten, interaktiven Austausch!

About the author 

Andreas Lambrou

Als langjähriger Fondsmanager, Vermögensverwalter und erfolgreicher Börsenexperte mit einem Faible für Rohstoffe und Emerging Markets, bin ich seit mehr als 25 Jahren als Investor und Spekulant aktiv. Meine erfolgreichsten Investments, die sich innerhalb weniger Jahre mehr als verzehnfacht haben, machten mich zum Millionär und finanziell unabhängig.

Nach meinem Quereinstieg bei einem Wall Street Brokerhaus sowie meiner Tätigkeit als Analyst und Fondsmanager absolvierte ich mein Wirtschaftsstudium in Freiburg und Cambridge (UK). Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich zunächst im Vermögensmanagement in der Schweiz, für hochvermögende Kunden. Insbesondere unterstützte ich meine Kunden mit ihren Investments in Rohstoffe und Emerging Markets.

Seit mehr als 20 Jahren bin ich parallel zu meiner privaten und professionellen Karriere, mit großer Freude für die schreibende Zunft aktiv, sodass auch Sie an meinen Erfahrungen und Abenteuern teilhaben können.

Ein langjähriger Geschäftspartner schreibt über mich: „Mit seinen messerscharfen Rohstoff-Analysen – immer mit einer Prise unverwechselbarem Humor gewürzt – schuf er sich rasch eine stetig wachsende Fangemeinde und zählt heute zu den gefragtesten Börsen- und Rohstoff-Experten Deutschlands." Heute können auch Sie von meinem Wissen, meinem über die Jahre aufgebauten Kontaktnetzwerk, meiner langjährigen Expertise sowie meinen Erfahrungen profitieren.Informieren Sie sich kostenlos über meinen persönlichen Newsletter, lesen Sie meine Bücher oder abonnieren Sie meinen Börsenbrief.

Jetzt KOSTENFREI anmelden
Vermögensaufbau! - gerade in stürmischen Zeiten!
Erfolgreicher traden mit der INVESTMENT-COMMUNITY!

>